Start Blog Seite 5

PHARMOS NATUR: Von Licht und Luxus

0

Die Aloe Vera ist zentraler Bestandteil der Produkte von PHARMOS NATUR. Bis es soweit kam, war es allerdings ein langer Weg. Gründerin Margot Esser-Greineder war ursprünglich in der Pharma-Industrie tätig, als sie durch schwere Verbrennungen und einen Zufall mit der Heilpflanze in Berührung kam. Und die Berührung mit der Aloe, genauer gesagt mit ihrem Gel, hat ihr Leben grundlegend verändert. Margot Esser-Greineder spürte die wohltuend-schmerzstillende Wirkung der Wüstenlilie, das Gefühl, wie der Durst ihrer Haut gestillt wurde. Aber sie spürte noch etwas anderes, das in ihren Körper hinein und wieder hinausging. Mancher möchte nun gern abwinken und von Esoterik sprechen. Aber es gibt wissenschaftliche Nachweise zu dieser Wahrnehmung. Und diese haben die Gründerin ständig begleitet…

Wissenschaft statt Esoterik

„Alles ist Energie“, so heißt es in Kreisen bekannter Physiker. Gemeint sind Photonen, Lichtteilchen, die in der Lage sind, Informationen zu tragen. Jedes besitzt eine eigene Frequenz, eine Schwingung. Auch auf unsere Haut und ihre Zellen hat Lichtenergie Auswirkungen, denn nicht nur in der Photosynthese von Pflanzen spielt sie eine wichtige Rolle. Licht schenkt Balance und Vitalität. Zudem kann es unsere Regeneration unterstützen. Anti Aging kann somit ebenfalls durch Lichtenergie unterstützt werden, genau wie durch ein positives Mindset.

Das Licht der Sonne kann sich unmittelbar auf unser Befinden und unsere Zellen auswirken, Genau wie auf das Wachstum von Pflanzen. Für diese kommen weitere Faktoren hinzu, wie etwa Klimazone, Standort, Boden… Stimmen die äußeren Bedingungen, fühlen die Pflanzen sich sichtbar wohl. Und wie der Physiker Professor Popp nachweisen konnte, sind dann auch die Werte einer Biophotonenmessung entsprechend höher. Näheres zum Thema Lichtenergie verrät Frau Esser-Greineder im Interview.

Mix it! Glückliches Wachsen in Mischkultur

Für die Aloe Vera ist feuchttropisches Klima in Äquatornähe optimal. Nach langer Suche und wissenschaftlichen Analysen wurde Ecuador zur Heimat für die Aloe Pflanzen, die bei PHARMOS NATUR zum Einsatz kommen. Der optimale Standort ist aber noch längst nicht alles: Während etwa 98 % der Aloe Vera weltweit in Monokultur angebaut werden, geht Margot Esser-Greineder mit ihrem Team auch hier einen anderen Weg: Ihre Pflanzen gedeihen in Mischkultur, stehen nicht in ständiger Konkurrenz um Nährstoffe oder benötigen schädliche Düngemittel, die anschließend im kostbaren Gel nachweisbar sind. Bei PHARMOS steht die Bezeichnung „holistic Food“ für das Ganze und Ganzheitliche (engl. whole) und für die Heiligkeit und Verehrung (engl. holy), welche den Heilpflanzen „Sacred Plants“ zuteil wird.

Kein Wunder, dass zum Beispiel dem Aloe Vera Bio Ursaft keine Zusätze zugeführt werden. Sein Gel bildet beim Genuss eine regelrechte Schutzhülle und stärkt von innen heraus die Schleimhäute. Selbstverständlich kommen auch in den Kosmetikprodukten von PHARMOS NATUR neben der Aloe nur behutsam behandelte Rohstoffe zum Einsatz. „Green Luxury“ bedeutet für das Unternehmen ein klares Bekenntnis zur Kostbarkeit der Natur. Und die kann man bei jeder Anwendung spüren. Mehr darüber, lest Ihr in diesem Beitrag.

UV-Schutz – Mit Vorsicht genießen

2

Wie überall im Leben gibt es auch beim Sonnenschutz Vor- und Nachteile. Entscheidend sind dabei zum einen Performance-Aspekte, die meist schwerwiegenderen gesundheitlichen Risiken gegenüber stehen:

Chemische UV-Filter: Spätzünder mit Nebenwirkungen

Sie sind die Klassiker, die in konventioneller Sonnenpflege Einsatz finden. Chemische Filter absorbieren UV-Strahlen, indem sie an der Hautoberfläche reagieren und das Licht in Wärme und Infrarotstrahlen umwandeln. Soweit, so effektiv. Was viele allerdings vergessen: Dieser Prozess braucht eine Anlaufzeit von rund 30 Minuten, weshalb man konventionelle Schutzcremes mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auftragen muss. In Sachen Bequemlichkeit gibt es somit schon einmal Punktabzug.

Viel schlimmer sind jedoch die Nebenwirkungen der chemischen Bestandteile: Ethylhexyl Methoxycinnamate und Benzophenon sind die beiden häufigsten Filter. Bei der Lichtschutz-Reaktion dieser Substanzen an der Hautoberfläche können neue Molekülverbindungen entstehen, die Allergien hervorrufen und die hauteigenen Enzyme angreifen. Hinzu kommt, dass chemische UV-Filter nicht an der Hautoberfläche bleiben, sondern in den Körper eindringen. 2001 hat das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich nachgewiesen, dass synthetische Lichtschutzfilter ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen wirken können. Mögliche Folgen: Fruchtbarkeitsstörungen, Fettleibigkeit und schlimmstenfalls Brustkrebs. Dass zudem die Umwelt leidet, beweist eine Studie der Universität Ancona: Schon 10 Mikroliter Sonnenmilch auf einen Liter Meerwasser führen dazu, dass Korallen innerhalb weniger Tage ihre leuchtend rote Farbe verlieren. Selbst unsere einheimischen Gewässer und zahlreiche Fische sind bereits durch chemische UV-Filter belastet. Kein Wunder also, dass Benzophenon und Ethylhexyl Methoxycinnamate längst in unsere Nahrungskette gelangt sind.

Trotz all dieser Erkenntnisse halten konventionelle Beauty-Hersteller nach wie vor an den bedenklichen Stoffen fest. Sie führen Konsumenten sogar mit der Auslobung mineralischer Filter in die Irre. Denn diese werden lediglich ergänzend zu synthetischen Formulierungen eingesetzt, um einen Schutz sofort nach dem Auftragen zu gewährleisten.

Mineralischer UV-Schutz: Sofortwirkung ohne Risiko

Sonnenpflege, die als Naturkosmetik zertifiziert ist, bietet wirksamen Schutz ohne gesundheitliche Risiken. Dank mineralischer Filter wie Titandioxid und Zinkoxid ist sie sofort nach dem Auftragen wirksam: Die enthaltenen Mineralpigmente legen sich wie ein Schutzschild auf die Haut und reflektieren die UV-Strahlen wie ein Spiegel. Um den Weißel-Effekt beim Auftragen zu reduzieren, werden sie in modernen Produkten häufig geschickt mit weiteren Naturzutaten kombiniert: Silicium, Tonerde, Mica oder Sanddornöl sind die perfekten Begleiter für mineralische Filter. Somit überzeugt auch die Performance vieler naturkosmetischer Sonnencremes der neuesten Generation.

Auf die Größe kommt es an: Mikropartikel vs. Nanoteilchen

Neben dem Zufügen effektiver Begleitstoffe, werden in einigen Naturkosmetik-Produkten die Pigmente zu feinen Mikropartikeln vermahlen, was Konsistenz und sichtbare Rückstände ebenfalls optimiert. Feinste Nanopartikel hingegen sind kritisch. Anders als ihre Verwandten stehen die winzigen Teilchen nämlich nach wie vor unter Verdacht, durch die Haut in den Blutkreislauf zu gelangen.

Zum Thema Nanotechnologie in Kosmetik wurde bereits eine Vielzahl an Untersuchungen durchgeführt. Das Problem: Die meisten dieser Tests fanden unter Laborbedingungen statt und setzten eine absolut heile Haut voraus. Nach neuesten Erkenntnissen spielt der Hautzustand gemeinsam mit weiteren Einflussfaktoren jedoch eine entscheidende Rolle: Neben dem Grad der Strapazierung oder Verletzung ist vor allem die Größe der Nanopartikel maßgeblich. Am kritischsten sind Teilchen, die kleiner als zehn Nanometer sind. Darüber hinaus gelten Menge und Art der verwendeten Träger-Emulsion als entscheidend – denn sie kann regelrecht als Mittler wirken, die Nanopartikeln das Durchdringen der Hautbarriere erleichtert.

All diese Variablen und die Unsicherheit über das Wirken von Nanoteilchen auf und mit unserer Haut sollten Grund genug sein weiter darauf zu verzichten…

Ohne Unterschied: Cremen, Cremen, Cremen

Für welchen UV-Schutz man sich auch entscheidet: Um das Nachcremen kommt man weder mit synthetischen, noch mit natürlichen Filtern herum. Selbst als wasserfest ausgelobte Produkte sollten immer wieder aufgetragen werden. Außerdem gilt die individuelle Eigenschutzzeit in Kombination mit dem verwendeten Lichtschutzfaktor: Multipliziert man beides, erhält man die maximal mögliche Zeit für einen Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenbrand. Eine Eigenschutzzeit von 20 Minuten mal Lichtschutzfaktor 15 ergibt beispielsweise 300 Minuten mögliches Sonnenbad.

Leider wird der Zähler auch durch eisernes Nachcremen nicht auf null gesetzt: Alle an einem Tag erfolgten Aufenthalte in der Sonne sind immer komplett zu berücksichtigen.

Naturkosmetik: Anatomie einer Käufergruppe

Green Beauty ist ein Wachstumsmarkt. Obwohl das Interesse bei den Käufern längst geweckt ist, sind sie nach wie vor verunsichert, wann es sich um echte Naturkosmetik handelt. Auch Tierwohl als Kaufgrund wird oft völlig falsch eingeschätzt. Dies und mehr ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Naturkosmetiksiegels NATRUE.

Zunächst zu den Grundlagen: Die Studie wurde als quantitative Online-Befragung zwischen Januar und Februar 2021 in Deutschland und Frankreich durchgeführt. Thema war zum einen die Einstellung der Verbraucher, dazu ihre Markenwahrnehmung und die Siegelleistung. In Deutschland und Frankreich wurden jeweils etwa 1000 Personen befragt, von denen 70 Prozent weiblich und 30 Prozent männlich waren. Alle Teilnehmer waren zwischen 18 und 65 Jahre alt und es wurden rund 30 Kosmetikmarken (natürlich und konventionell) bewertet.

Natur erkennen

Erfreulich ist, dass vier von zehn Deutschen in den letzten sechs Monaten Natur- oder Biokosmetik genutzt (in Frankreich: drei von zehn) hatten. Bedenklich ist jedoch, dass mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland (61 Prozent) angaben, dass Etiketten nicht ausreichend verdeutlichen, ob es sich bei einem kosmetischen Produkt um Natur- oder Biokosmetik handelt. In Frankreich ist dieser Wert sogar noch höher (71 Prozent). Die Bekanntheit von Qualitätszeichen oder gar die Fähigkeit Inci-Listen zu deuten, scheint demnach nicht ausreichend zu sein.

Eine Frage der Definition

Dabei hat bei der Wahl eines Produkts in beiden Ländern das Kriterium „Natürlichkeit“ größten Einfluss (20 Prozent in Deutschland/24 Prozent in Frankreich). Aber was ist eigentlich natürlich? NATRUE hat die Teilnehmer der Studie auch nach ihrer Definition des Begriffes gefragt: Für deutsche Verbraucher zählt dazu hauptsächlich der Schutz von Tieren (8,4 von 10 Punkte), der Verzicht auf Mikroplastik (7,9 von 10 Punkte) und „100 Prozent natürliche und biologische Inhaltsstoffe” (6,4 von 10 Punkte). In Frankreich sichert sich die Natürlichkeit der Inhaltsstoffe Platz eins (9,6 von 10 Punkte). Dahinter folgen Tierschutz (8,4 von 10 Punkte) und Verzicht auf Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs (7,1 von 10 Punkten).

Tierfreundlich und vegan?

Produkte, die Tierwohl garantieren, sind also gefragt. Dabei sind in der Europäischen Union bereits seit 2004 Tierversuche für kosmetische Produkte grundsätzlich gesetzlich verboten. Dazu ist natürlich nicht gleich vegan. Auch hier gibt es Aufklärungsbedarf…

Ein bisschen Natur: Greenwashing

Weiter geht es mit der Unterscheidung von natürlichen und „von der Natur inspirierten” Produkten: Während Deutsche klar unterscheiden und echter Natur den Vorzug geben, werden in Frankreich mehr als doppelt so viele naturnahe Produkte als natürliche verkauft. Hierzulande sind sich Konsumenten offenbar eher der Gefahr des Greenwashings bewusst, welches vor allem bei konventionellen Marktführern eine Rolle spielt. Große Konzerne führen zunehmend Marken ein, deren Produkte entweder naturinspiriert oder sogar als zertifiziert gekennzeichnet sind. Die Anmutung von Packaging, Marketingmaßnahmen und die Vielzahl eigens kreierter Siegel werden häufig als „natürlicher“ wahrgenommen, obwohl sie meist nicht einmal die Kriterien zertifizierter Natur- oder Biokosmetikprodukte erfüllen.

Quelle: NATRUE

Fazit

Wir können anhand der Studien-Ergebnisse nur raten, in Sachen Natur- und Biokosmetik ganz genau hinzusehen. Wir empfehlen die Orientierung anhand etablierter Qualitätszeichen wie NATRUE und COSMOS (in Verbindung mit den Siegeln von BDIH, Ecocert & Co.) oder der Veganblume – je nachdem, was genau Ihr von Euren Beauty-Produkten erwartet. Sind keine (echten!) Siegel aufgedruckt ist das Lesen der Inci-Listen unumgänglich. Hier helfen Euch im Zweifelsfall Apps, genau wie die Beratung durch qualifiziertes Fachpersonal.

Schattenseiten: Benzophenon in Sonnencremes

Die Frühlingssonne ist intensiv, deshalb ist Lichtschutz gerade jetzt besonders wichtig. Rechtzeitig an Sonnencreme zu denken, ist also durchaus sinnvoll. Meist stehen die Flaschen und Tuben aber erst auf unserem Einkaufszettel, wenn wir uns auf Urlaub oder Baggersee vorbereiten – bis dahin muss die Lotion aus dem Vorjahr herhalten. Aus Nachhaltigkeitssicht nachvollziehbar. Wer entsorgt schon gern Kosmetikreste? Wie eine aktuelle Studie aus dem Fachjournal „Chemical Research in Toxicology“ zeigt, macht die Trennung aber Sinn… Zumindest wenn es sich um konventionellen UV-Schutz handelt. Darin kann sich mit der Zeit nämlich das problematische Molekül Benzophenon bilden. Soviel vorab: Bei Naturkosmetik besteht diese Problematik nicht.

Lagerung problematisch

Entdeckt wurde das Ganze, weil französische und amerikanische Wissenschaftler 17 Sonnencremes von Marken wie Nivea, Garnier und L’Oréal näher untersucht haben. Genauer gesagt, erzeugten sie einen künstlichen Alterungsprozess, der in nur sechs Wochen die Lagerung innerhalb eines Jahres bei Zimmertemperatur simulierte. Bei der anschließenden chemischen Analyse der Rezepturen wurde in 16 der 17 Produkte Benzophenon gefunden. Betroffen waren alle Sonnencremes, die den UV-Filter Octocrylen enthielten. Aus dem Rohstoff war im Lauf des Experiments das zweifelhafte Molekül geworden.

Bekannte und unbekannte Risiken

Beide Stoffe, sowohl Ausgangsmaterial, als auch Endprodukt, gelten als umstritten. Octocrylen und Benzophenon sollen eine allergieauslösende und hormonähnliche Wirkung haben. Benzophenon hat sich in Tierversuchen außerdem als krebserregend erwiesen. So stuft die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) das Molekül als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ ein.

Wie das Magazin utopia richtig anmerkt, lässt das Experiment Fragen offen: Was ist mit Sonnencremes, in denen von vornherein Abwandlungen von Benzophenon stecken? Wie lange dauert es konkret, bis sich aus dem Octocrylen in der Sonnencreme Benzophenon bildet? Tatsächlich ein ganzes Jahr? Oder besteht die Problematik bereits nach wenigen Monaten?  Und: Existiert das Risiko nur bei geöffneten Tuben oder von vornherein?

Alternative: Mineralischer Lichtschutz

Fakt ist: Mineralische UV-Filter wie Zinkoxid verändern sich nicht und behalten auch ihre Sonnenschutzwirkung unabhängig von der Lagerdauer. Welche Vorteile sie sonst gegenüber chemischem Lichtschutz  bieten und worauf Ihr generell beim Thema Sonne achten solltet, lest Ihr hier.

Du kommst hier nicht rein: Aluminium

Wie findet man Aluminium in der INCI-Liste?

Ob Aluminium als Zutat in Eurer Kosmetik steckt, könnt Ihr trotz der vielen INCI-Bezeichnungen relativ leicht herausfinden. Fast immer tauchen nämlich die Begriffe Aluminium oder Aluminum als Bestandteil auf. Die bekanntesten Vertreter sind Aluminum Chlorohydrate, Aluminum Chloride, Aluminium Stearate, Aluminum Powder und Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex. Wird Aluminium als kosmetischer Farbstoff verwendet, erkennt Ihr ihn an dem Kürzel CI 77000.

Was ist Aluminium eigentlich?

Aluminium ist ein Leichtmetall und das dritthäufigste Element der Erde. In der Natur kommt Aluminium fast ausschließlich gebunden vor, z. B. in Ton oder Granit, in dem es in Form kleiner Glimmerpartikel aufblitzt. Lediglich aus dem Erz Bauxit lässt es sich in größerer Menge gewinnen, indem man das Metall mit Natronlauge löst und anschließend in speziellen Öfen weiterverarbeitet. Die Herstellung erfolgt meist in Australien oder in Ländern der Dritten Welt.

Weil das Metall rostfrei ist und sich leicht formen lässt, wird Aluminium gern im Maschinenbau für Autokarosserien, Flugzeuge, Motor- und Getriebegehäuse eingesetzt. Es dient in Getränkedosen und Alufolie zur Verpackung und kommt in Scannern, Kochgeschirr sowie Prothesen vor, um nur einige der Verwendungsmöglichkeiten aufzulisten. Da Aluminium einen antiseptischen Effekt hat und mit Säuren reagiert, lässt es sich auch zur Wasseraufbereitung, für Zahnpasta und in Medikamenten gegen Sodbrennen nutzen.

In der Kosmetik wird es vor allem in Form von Aluminiumsalzen in Deos verwendet, aber auch pur als funkelnder Farbstoff in Schminkprodukten. Zu der schweißdrosselnden Wirkung kommt es, weil die Aluminiumsalze mit den Eiweißbausteinen unserer Haut reagieren und klitzekleine Klümpchen bilden, die wie winzige Stöpsel die Feuchtigkeitsabgabe bremsen.

Warum ist Aluminium problematisch?

Durch den tagtäglichen Kontakt mit Aluminium wird es auch in unseren Körper aufgenommen. Gesunde Menschen scheiden einen Großteil des Stoffs über die Niere wieder aus, aber trotzdem kommt es immer wieder zu Ansammlungen. Von Kochgeschirr mit Aluminium oder der Aufbewahrung von säurehaltigen Speisen in Alufolie rät das Bundesinstitut für Risikobewertung deshalb inzwischen ab. In der Kosmetik stehen besonders die Salze in der Kritik, da sie im Gegensatz zu dem in Make-up verwendeten Aluminiumpulver löslich sind. Manchmal verschließen aluminiumsalzhaltige Deos die Poren so intensiv, dass sich der Schweiß in den Drüsen staut und es zu Juckreiz und Entzündungen kommt.

Wer so ein Produkt direkt nach dem Rasieren der Achseln benutzt, ist besonders gefährdet. Denn dabei entstehen mikrofeine Risse in der Haut, durch die der Wirkstoff tief eindringen kann. Schlimmer ist jedoch, dass es inzwischen mehrere Studien gibt, die auf einen Zusammenhang zwischen Aluminium und der Entstehung von Brustkrebs und Alzheimer hindeuten. Allerdings hat dies bislang zu keinerlei Konsequenzen geführt.

Fakt ist, dass sich sowohl in Lymphknoten und Tumorgewebe von Brustkrebspatientinnen als auch in den Gehirnen von Menschen mit Alzheimer ungewöhnlich hohe Aluminiumwerte nachweisen lassen. Die Universität Genf hat 2012 zudem herausgefunden, dass Aluminiumsalze die Zellen verändern können. Erdrückende Tatsachen, findet der Toxikologe Dr. Chris Exley von der britischen Universität Keele. Er rief daher in dem Dokumentarfilm „Die Akte Aluminium“ eindringlich zu einer schnellen Klärung auf.

Unser Fazit

Wer sich vor Aluminium schützen will, sollte sich nicht auf die langsam mahlenden Mühlen der Behörden verlassen, sondern selbst aktiv werden. Lebensmittel könnt Ihr in Edelstahltöpfen kochen, Getränke in Glasflaschen kaufen und für die Schönheit Naturkosmetik benutzen. Da stecken Aluminiumsalze garantiert nicht drin. Deos mit ätherischem Salbei-, Nelken-, Thymian– oder Ingweröl verengen die Poren nur sehr moderat und bekämpfen stattdessen vor allem die Bildung von Müffelbakterien. Deo-Kristalle aus Alaun, einem Schiefergestein, zügeln den Schweißfluss, ohne die Poren zu verstopfen. Die gibt es sogar als Roll-on oder Pump-Spray. Noch mehr spannende Fakten über Naturkosmetik-Deos erfahrt Ihr hier.

FETTE PFLANZENÖLE UND FEUCHTIGKEIT: So funktioniert‘s!

0

Würdet Ihr zum Olivenöl greifen, um Euren Durst zu stillen? Die Antwort ist ganz klar nein und macht auch deutlich, dass fette Pflanzenöle nicht halten können, was viele Produktversprechen beinhalten. Aber das heißt längst nicht, dass sie keine Vorzüge haben. Manchmal muss man einfach ein wenig um die Ecke denken…

Einsatzort Hautbarriere

Susanne Gans, Leitung Labor bei Speick Naturkosmetik, erklärt was die Hauthelfer leisten: „Fette Öle an sich können keine Feuchtigkeit spenden. Aber wenn sich Öle sehr gut in die Hautbarriere integrieren, so verschließen sie die Zwischenräume, wie bei einer Backsteinmauer der Mörtel. Dadurch kann der Transepidermale Wasserverlust verhindert werden.“

Transepidermaler Wasserverlust (TWL) bedeutet, dass zu viel Wasser aus der Haut nach außen tritt und so Feuchtigkeit verloren geht. Ihn zu regulieren, ist die Basisaufgabe einer guten Pflege, die der Gesunderhaltung unseres größten Organs dient. Ist die Hautbarriere beschädigt, ist der TWL erhöht. Der Verlust erfolgt unkontrolliert.

Natur vs. synthetische Rohstoffe

Man könnte meinen, die Zwischenräume der Zellen müsse man bedingungslos schließen und das könnten auch synthetische Zutaten –  aber dies ist ein Trugschluss: „Das Ganze funktioniert nicht bei okklusiven Ölen wie Paraffinöl oder Mineralölen, die sich nicht in die Barriere integrieren. Zwar liegt hier der Ölfilm auf der Haut, da er sich aber nicht in die Hautbarriere einfügt, ist der Effekt der „Abdichtung“ nur von sehr kurzer Dauer und damit nutzlos für die Hautfeuchtigkeit“, so Susanne Gans.

Bleibt der synthetische Film an der Hautoberfläche aber erhalten oder wird häufig nachgelegt, kann dies die Ausscheidungsprozesse der Haut behindern. Zusätzlich dazu zieht eine Behinderung des TWL eine Quellung der Hornschicht nach sich – unser Teint trocknet noch stärker aus.

Gemeinsam, statt einsam

Demnach sind fette Pflanzenöle also doch die bessere Wahl? Definitiv ja! Doch statt sie als Einzelkämpfer einzusetzen, sollte man sie mit anderen Zutaten kombinieren: „Sinnvoll ist, sie zusammen mit echten Feuchthaltefaktoren einzusetzen. Wir bei Speick nehmen dafür zum Beispiel unseren Rübenextrakt, der ein 24 Stunden Langzeitfeuchtigkeitsdepot in der Haut hat. Beliebt sind vor allem Substanzen, die auch in der Haut als sogenannter „Moisturizing Factor“, also natürlicher Feuchthaltefaktor, vorliegen und die die Feuchthaltung der Haut regulieren. Hyaluronsäure ist so ein Stoff. Oft wird auch Glycerin eingesetzt, da es, sofern auch Wasser in der Formulierung enthalten ist, als hygroskopische Substanz das Wasser in der Haut hält. Auch Aloe Vera ist ein begehrter Feuchtigkeitsspender“, erklärt Susanne Gans.

Fette Öle sind also kein Solitär. Besonders, wenn Ihr eine sehr trockene Haut oder eine gestörte Hautbarriere habt, kann eine reine Ölpflege ohne das Zufügen von Feuchtigkeit Euren Teint zusätzlich stressen. Dasselbe gilt für reife Haut. Verwendet Ihr fette Pflanzenöle solo, sollten sie immer direkt nach der Reinigung auf die noch feuchte Haut aufgetragen werden. Auch in Kombination mit Hydrolaten entfalten sie ihre Talente.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass fette Pflanzenöle an sich keine Feuchtigkeit spenden. Sie wirken allerdings feuchtigkeitsbewahrend, indem sie die Hautbarriere stärken und einen zu hohen transepidermalen Wasserverlust verhindern. In Kombination mit H2O, Hydrolaten oder Feuchthaltefaktoren können sie dem Teint tatsächlich Wasser zuführen und als Moisturizer fungieren – nur eben nicht allein.

PHARMOS NATUR Green Luxury

0

BEAUTY. HEALTH. TREATMENTS

Die Geschichte einer Berufung

Zu Beginn der 80er Jahre erleidet die Gründerin von PHARMOS NATUR, Margot Esser, auf einer Reise im Süden der USA schwere Verbrennungen im Gesicht und am Oberkörper. Viele Stunden lang lag sie bewusstlos in der sengenden Tropensonne. Sie wird gefunden, in eine schamanistische Klinik gebracht und dort mit dem frisch ausgeschälten Gel einer besonderen Aloe Vera Pflanze behandelt. Innerhalb kürzester Zeit verschwinden Ihre Schmerzen. Ihre Haut regeneriert sich zusehends. Narben bleiben keine zurück. Margot Esser erlebt am eigenen Leib, wie Pflanzen ihren Körper und ihre Seele stärken. Dieses intensive und berührende Erlebnis öffnet ihr die Augen für die Vielfalt, die Kraft und die umwerfende Schönheit der Natur.

Für Margot Esser war klar: wenn Pflanzen so eine unglaubliche Regenerationskraft besitzen, dann wollte sie das mit vielen Menschen teilen, damit sie diese Kraft auch an sich selbst spüren können. Sie trifft eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändert: sie verabschiedet sich von ihrer beruflichen Karriere in der Pharmaindustrie und gründet ihr eigenes Unternehmen. Das war vor über 30 Jahren die Geburtsstunde von PHARMOS NATUR Green Luxury.

Über PHARMOS NATUR

Hinter den Green Luxury Produkten von PHARMOS NATUR verbirgt sich eine tiefgreifende Philosophie: Einssein mit der Natur, durch ihre stärkende Energie, ihre heilende Wirkung, ihr ganzheitliches Wirkstoffnetz, ihre intensive Lichtenergie und ihre hohe Schwingung.

Denn so Margot Esser: „Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht sehen und nicht messen können, die wir aber sehr wohl spüren. Dann sprechen wir von Energie, Schwingung und Spiritualität“.

Mit diesem Denken und aus dieser Haltung heraus sind einzigartige Naturpflegeprodukte entstanden, mit einem ganzheitlichen Wirkstoffnetz, intensiver Lichtenergie und hoher Schwingung. Ohne Einzelstoffe zu isolieren, bleibt alles in einem naturgegebenen Zusammenhang. Erst das macht die besondere Wirkung der Produkte auf Körper, Geist und Seele aus.

Alle Leitpflanzen sind biozertifiziert. Die Kosmetikprodukte gemäß der Naturkosmetik-Verordnung durch NCS und Eco-Control. Alle Produkte sind frei von hormonähnlichen Substanzen, PEG’s, Nanopartikeln und Mikroplastik. Zusätzlich verzichtet PHARMOS NATUR auf Alkohol und Zitronensäure, Parabene und Phenoxyethanol als Konservierungsstoffe.

Bekannt ist PHARMOS NATUR heute für sein umfangreiches Wissen und seine große Kompetenz im Bereich Green Luxury Naturkosmetik und Lebensgesundmittel. Das exklusive SPA-Konzept mit unvergleichlichen Behandlungen ist weltweit in renommierten SPAS zu finden. Mit großer Leidenschaft geht es immer wieder darum, die Vielfalt, die Schönheit und die regenerative Kraft der Natur zu den Menschen zu bringen.

Das Unternehmen steht für die faire Zusammenarbeit mit allen Partnern, für Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit, Spiritualität, ökologische Arbeitsweise und soziales Verhalten im Geschäftsleben.

Sacred Plants

Einen Namen hat sich PHARMOS NATUR außerdem mit dem Konzept der sacred plants gemacht. Mit ausgewählten Heil- und Verjüngungspflanzen aus der ganzen Welt. Der Anbau erfolgt in ökologischer Mischkultur in fairer Zusammenarbeit mit Kleinbauern, die mit viel Liebe und Wissen die Pflanzen hegen und pflegen, um sie schließlich während der richtigen Mondphasen zu ernten.

Jede Pflanze besitzt ihre eigene Energie und Wesenskraft. So sind Pflanzen in der Lage, eine Verbindung zwischen der materiellen und der geistigen Welt herzustellen. Das gelingt immer dann, wenn sie in ihrer Ganzheit und Einmaligkeit erhalten sind und bei den Verarbeitungs-prozessen nicht in ihre Einzelteile zerlegt werden.

Über die Produkte

Ob normale, trockene oder Misch-Haut, ob ölig oder empfindlich, von Anti-Aging bis Männerpflege. Die Range reicht von pflegenden Cremes, leichten Seren bis hin zu wertvollen Ölen. Was alle Produkte eint, sind hochwirksame, ganzheitliche Rezepturen und ein modernes, edles Design. Außerdem setzt PHARMOS NATUR auf innovative, nachhaltige Verpackungskonzepte.

Interviews

Im Rahmen unserer Partnerschaft mit PHARMOS NATUR sind bereits viele interessante und exklusive Interviews entstanden:

Noch mehr spannende Infos zum Unternehmen und zur Produktvielfalt findet Ihr auf der offiziellen Website von PHARMOS NATUR.

Aktivkohle in der Naturkosmetik

1

Zu gut 90 Prozent besteht Aktivkohle aus Kohlenstoff. Ihre Oberfläche erinnert optisch an einen Schwamm, so porös und großporig ist sie. Und genau da liegt ihre Stärke: Aktivkohle hat die Fähigkeit, Stoffe zu adsorbieren. Sie zieht Schmutz und Bakterien an, wie ein Magnet. In der Medizin, der (Ab)Wasserbehandlung und Lebensmittelindustrie kommt sie daher seit langem für Reinigungsprozesse zum Einsatz. Kein Wunder, dass sie nun auch in vielen Peelings, Masken, Seifen und sogar in Zahncremes  zu finden ist. Und: Aktivkohle ist sehr gut verträglich – Nebenwirkungen und Allergien sind kaum bekannt. Wichtig ist allerdings, auf Qualität zu achten.

Wie entsteht Aktivkohle?

Ist Aktivkohle schlichtweg Holzkohle? Nein. Diese kann zwar ebenso wie andere Kohlearten als Ausgangsstoff dienen, aber Aktivkohle kann auch aus Bambus oder beispielsweise aus Olivenkernen erzeugt werden. Die Funktion der Aktivkohle selbst hängt nicht vom Ausgangsmaterial ab. Die Herstellung spielt jedoch eine entscheidende Rolle. Wichtig sind Sauerstoffgehalt und Temperatur, so dass Schadstoffe wie PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) nicht entstehen können.

Wie ihr Name bereits verrät, wird die Kohle „aktiviert“ um ihre besonderen Eigenschaften zu erhalten. Sie wird dazu einem Gasstrom bei bis zu 1000 ° C ausgesetzt und erhält so ihr poröses Kohlenstoffgerüst. Ihre Oberfläche umfasst dann zwischen 500 bis 1500 Quadratmeter pro Gramm! Und diese riesige Fläche kann extreme Mengen anderer Stoffe an sich binden.

Wie wirksam ist die Kombination mit Tensiden und Mizellen?

In einigen Reinigungsprodukten wird Aktivkohle mit klassischen Tensiden kombiniert. Aber macht das Sinn? Diese Frage hat uns  Susanne Gans, Laborleitung bei Speick Naturkosmetik beantwortet: „Tenside reinigen auf Grund ihrer Struktur, weil sie kugelförmige Mizellen bilden und dabei den Schmutz im Inneren einschließen. Aktivkohle hat eine extrem große Oberfläche und kann kleinste Teilchen festhalten. Bei Versuchen hat man festgestellt, dass dadurch die Reinigungskraft, zum Beispiel von Seife, noch unterstützt wird.“ Und die Dauer der Anwendung? Zur Filtration mit Aktivkohle im Labor ist zum Beispiel einige Zeit nötig. „Bei der Reinigung wird der Schmutz von der Seife gebunden und sobald die Aktivkohle Moleküle oder Bakterien erwischt, werden auch diese gebunden. Also arbeiten Seife und Aktivkohle Hand in Hand – ohne Wartezeiten“, so Susanne Gans.

Was wenn der „Schwamm“ voll ist?

Wie eingangs erwähnt hat Aktivkohle optisch eine schwammartige Oberfläche. Kritiker des Rohstoffs haben diesbezüglich Bedenken, was die Wirksamkeit betrifft: Denn wie funktioniert es, dass die Kohle erst auf dem Gesicht ihre Wirkung entfaltet und  nicht schon mit anderen Stoffen (aus der Rezeptur) gesättigt ist? Ein voller Schwamm, nimmt schließlich kein Wasser mehr auf…

„Aktivkohle sieht vielleicht so aus, funktioniert jedoch nicht wie ein Schwamm. Es kann im Prinzip nichts aufsaugen. Aktivkohle kann dafür kleinste Teilchen herausfiltern indem es diese an der Oberfläche fest hält. Je größer die Oberfläche, desto größer das Bindevermögen. Durch diesen Effekt konnten wir sogar unser Reinstwasser noch von Bakterien befreien“, erklärt Susanne Gans.

Hochwirksam und natürlich

Auf die Blacklist solltet Ihr Aktivkohle als Kosmetikzutat wohl nicht setzen, schließlich bietet der Rohstoff einiges an Potential. In Sachen Reinigung macht dieser Beautytrend durchaus Sinn. Allerdings unbedingt auf hochwertige, natürliche Rezepturen achten – verantwortungsbewusste Hersteller setzen nur schadstofffreie Aktivkohle ohne PAK und Co. ein. In der Naturkosmetik findet Ihr mittlerweile einige Produkte, die Charcoal verwenden.

DU KOMMST HIER NICHT REIN: Synthetische Duftstoffe

Wie findet man synthetische Duftstoffe in der INCI-Liste?

Leider nicht ganz einfach: Lediglich Duftstoffe, die eine bestimmte Konzentration übersteigen, müssen namentlich in der INCI-Deklaration aufgeführt werden. Alles was darunter liegt, kann unter der Sammelbezeichnung “Parfum“, „Fragrance“, „Aroma“ oder „Flavour“ deklariert werden.

Die Ausnahme bilden 26 Duftstoffe, die durch ein hohes Allergiepotential aufgefallen sind. Sie müssen einzeln mit ihrem INCI-Namen auf der Produktverpackung aufgeführt werden. 18 davon sind natürlich vorkommende Bestandteile ätherischer Öle, die aber auch synthetisch hergestellt werden können: Linalool, Limone, Farnesol, Citronellol, Benzyl Cinnamate, Benzyl Benzoat, Anise Alkohol, Isoeugenol, Geraniol, Eugenol, Coumarin, Citral, Cinnamal, Cinamyl Alkohol, Benzyl Salicylate, Benzyl-Alkohol, Eichenmoosextrakt, Baummoosextrakt.

Die anderen 8 kommen in der Natur gar nicht vor und können deshalb nur synthetisch erzeugt werden: Amylcinnamal, Hydroxycitronellal, Amylcinnamylalkohol, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd 1), 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd, Hexylzimtaldehyd,Methylheptin-carbonat(2-Octinsäure-methylester), 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on.

Die Kosmetikrichtlinie schreibt eine Deklarationspflicht vor, wenn die Konzentration der bedenklichen Duftstoffe in Produkten, die nicht auf der Haut verbleiben (z.B. Duschgele, Shampoos) mehr als 0,01% beträgt. Und in Produkten, die auf der Haut verbleiben (z.B. Lotionen, Make-up, Sonnencremes, Deos) über 0,001% liegt. Doch Vorsicht: Für Duftkerzen, Räucherstäbchen und Co. gibt es noch keine Regelung.

Was sind synthetische Duftstoffe eigentlich und wo werden sie eingesetzt?

Als Duftstoffe werden alle Stoffe bezeichnet, die selbst duften, einen Duft verstärken oder einen Duft maskieren, also überdecken. Zugeordnet werden sie ganz unterschiedlichen Stoffklassen, z.B. Alkohole, Aldehyde, Amine, Carboxylsäuren, Ester, Ether, Lactone oder Sulfide.

Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts können natürlich vorkommende Duftstoffe im Labor kostengünstig chemisch nachgebaut werden. Doch damit nicht genug: Für die Entwicklung  immer neuer betörender Kreationen stellt man seit langem auch Duftstoffe, die so nicht in der Natur zu finden sind, synthetisch her. Neben dem günstigen Preis haben synthetische Duftstoffe den großen Vorteil, dass sie viel länger haltbar sind als ihre natürlichen Vorbilder und auch nicht so schnell „verfliegen“. Und darüber hinaus kommen sie auch dann zum Einsatz, wenn der Bedarf den Nachschub aus natürlichen Quellen übersteigt.

Duftstoffe werden in Parfums, Kosmetik, Wasch- und Putzmitteln, Duftkerzen und Räucherstäbchen, Raum- und Autodüften, in Lebensmitteln aber auch in Produkten wie Teppichklebern oder Insektenmitteln eingesetzt.

Warum sind synthetische Duftstoffe problematisch?

Viele der von der Industrie heutzutage verwendeten Duft- und Aromastoffe sind kaum bis gar nicht untersucht, und damit lässt sich über ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus recht wenig sagen. Außer Zweifel steht jedoch: Duftstoffe können Allergien auslösen! Diese äußern sich meist in Form eines allergischen Kontaktekzems. Andere Symptome für Unverträglichkeiten können Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel, Erschöpfung und sogar Depressionen sein. In Deutschland sind circa 15-20 Prozent der Bevölkerung betroffen – Tendenz steigend… Das Hauptproblem: Ein Parfum wird aus mehreren Dutzend bis einigen Hundert einzelnen Duftstoffkomponenten zusammengestellt. Welcher spezifische Bestandteil letztlich eine allergische Reaktion auslöst, können Hautärzte somit kaum feststellen.

Bei Duftkerzen und Räucherstäbchen, bei denen zusätzlich eine Verbrennung stattfindet, kommen zum allergenen Risiko auch noch Belastungen durch Feinstaub, Rußpartikel, Kohlenmonoxid und zahlreiche weitere Schadstoffe wie Formaldehyd hinzu.

Durch die Atmung können Duftstoffe in unseren Organismus gelangen, wo sie sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen. Gleichzeitig ist auch eine Aufnahme über die Haut möglich. Werden Duftstoffe über die Riechsinneszellen resorbiert, können sie über die Nervenfaserbündel sogar direkt als Substanz ins Gehirn gelangen. Duftstoffe reichern sich also auf unterschiedlichste Art und Weise im menschlichen Organismus sowie in unserer Umwelt an. Und dort nisten sie sich quasi ein, denn sie werden nur sehr langsam abgebaut.

Unser Fazit

Auch wenn die Auswirkungen synthetischer Duftstoffe bisher kaum erforscht sind, ihr Risikopotential ist leider hinreichend bekannt. Darüber hinaus bergen vor allem komplexe Mischungen verschiedenster Komponenten Gefahren – denn die Wechselwirkungen von Duftstoffen sind noch weitaus weniger erforscht. Bei aktuell über 30.000 bekannten Duftkompositionen dürfte die detaillierte Analyse auch schwierig werden. Zudem sind die genauen Zusammensetzungen dieser Mischungen in der Regel patentrechtlich geschützt und damit geheim. Die Risiken für Organismus und Umwelt sind demnach enorm.

Wenn man in Sachen Schönheit auf rein natürliche Duftstoffe setzen möchte, sollte man sich an den Siegeln für Naturkosmetik orientieren. Denn sie erlauben lediglich natürliche ätherische Öle zur Beduftung und schließen synthetische Aromen aus.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, der kann aus einem mittlerweile breiten Angebot an duftstofffreien Produkten auswählen. Wichtig beim Einkauf: Auch „duftneutrale“ Produkte sind nicht unbedingt „duftstofffrei“! Das heißt, sie können möglicherweise Duftstoffe enthalten, die den Eigengeruch bestimmter Inhaltsstoffe überdecken. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund verschickt auf Anfrage eine Liste von Produkten mit Prüfsiegeln. Also, Augen auf!

Waldmedizin – die Heilkraft der
ätherischen Baumöle

0

Während eines Waldspaziergangs atmen wir nicht nur die frische, würzige Waldluft ein, sondern auch ihre wirksamen ätherischen Öle. Sie sind das zentrale Thema in Waldmedizin – Die Heilkraft der ätherischen Baumöle. Von A wie Atlaszeder bis Z wie Zirbelkiefer stellen die Autorinnen 15 Baumöle detailliert vor und verraten in insgesamt über 100 Rezepturen, wie man sie einsetzten kann. Ob Erkältungskrankheiten, Gelenkbeschwerden, Schlafstörungen, Erschöpfung oder Stress: Für alles ist der richtige Baum gewachsen.

Inhalt

Auf rund 160 Seiten taucht der Leser in die Welt des Waldes ein. Zu Beginn wird er durch die Geschichte, vom ursprünglichen Niemandsland bis zum genutzten Forst, geführt und lernt den Wald als Organismus kennen. Ein Streifzug durch die Volksmedizin gibt Einblicke in die traditionelle Nutzung von Harzen, Nadeln – und natürlich auch ätherischen Ölen.

Dann geht es in die Gegenwart: Mit Shinrin Yoku, dem Waldbaden, wurden die positiven Effekte auf Körper und Psyche endlich belegt. Waldluft gilt seither als „Medizin zum Einatmen“. Und die darin enthaltenen Pflanzenstoffe werden konzentriert in ätherischen Baumölen eingefangen. Mittels Destillation werden sie achtsam hauptsächlich aus Zweigen und Nadeln gewonnen. Danach müssen sie 3-6 Monate lagern und reifen. Warum die Öle so wirksam sind, ist einfach erklärt: Nicht nur eine Hand voll Wirkstoffe steckt in den Essenzen – teilweise sind es mehr als 500 (!), die zusammen die therapeutische Wirkung begründen. Ganz klar, dass sich das nicht synthetisch nachbilden lässt…

In ausführlichen Portraits wird im Buch jeder Baum, sein Öl und dessen Wirkung auf Körper und Geist erläutert. Direkt im Anschluss gibt es passende Rezepte.

Fazit

Ein echter Wissensschatz rund um die Essenzen der Wälder, leserfreundlich aufbereitet und reich bebildert. Bräuche, Mythen und Gedichte füllen das Werk zusätzlich mit Leben.

Waldmedizin – Die Heilkraft der ätherischen Baumöle ist ein Werk für Theoretiker und Praktiker, aber auch für Geschichten-Lauscher und alle, die den Wald lieben. Anfänger und Fortgeschrittene finden hier aromatherapeutische Fakten und Rezepte, die sich als Fachlektüre ebenso eignen wie für den Feierabend. Und: Das Buch macht definitiv Lust, die Bäume in freier Natur zu erleben, sei es auf Reisen oder in den heimischen Wäldern…

Das Buch und die passenden Baumöle könnt Ihr hier bei und von Aromatherapie-Pionier PRIMAVERA  bestellen.

Hier könnt Ihr durch alle unsere Buchtipps rund um natürliche Schönheit stöbern!

Weitere spannende Beiträge:
[vc_basic_grid post_type=“post“ max_items=“18″ style=“load-more“ items_per_page=“3″ orderby=“rand“ item=“44″ btn_title=“Weitere Beiträge laden“ btn_style=“outline-custom“ btn_outline_custom_color=“#913768″ btn_outline_custom_hover_background=“#913768″ btn_outline_custom_hover_text=“#ffffff“ btn_shape=“square“ btn_align=“center“ grid_id=“vc_gid:1569858632105-f7f15530-09a4-3″ taxonomies=“55, 54, 3996, 42″]