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HAUTNAH

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Sie ist knapp zwei Quadratmeter groß und umhüllt alles, was wir in uns tragen. Sie kann senden und empfangen, schützt uns vor Krankheitserregern und ist gleichzeitig Objekt der Begierde. „Die Haut füttert unsere Sinne“, schreibt Yael Adler schon im Vorwort ihres Buches. Für die Expertin ist unser größtes Organ ein Spiegel unserer Seele, der verrät, was in uns vorgeht. So berichten Falten von Kummer oder Freude, Gänsehaut von Angst oder Lust. Die Haut ist demnach ein Gefühls-Barometer, das aufzeigt, ob wir seelisch im Gleichgewicht sind oder ob wir unter zu viel Stress stehen. Alle Indizien sind irgendwann auf der Haut abzulesen. Die Haut verrät aber auch viel über unseren Gesundheitszustand: Trockene oder schwitzige Haut zum Beispiel kann ein Zeichen dafür sein, dass mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt. Pickel können ein Anzeichen von zu viel Milch-, Zucker- oder Weißmehlkonsum sein. Denn unsere Haut steht in regem Austausch mit unserem Nerven- und Immunsystem. Für ein gesundes und ausbalanciertes Leben ist demnach mehr Wissen über unser größtes Sinnesorgan hilfreich. Und genau das möchte Yael Adler in ihrem Buch „Hautnah – alles über unser größtes Organ“ vermitteln …

Einführung in die Dermatologie

Das Buch, das insgesamt 336 Seiten umfasst, ist in fünf Kapitel gegliedert. Im ersten Kapitel gibt Yael Adler eine Einführung in den Aufbau und die Entwicklung der Haut: Von der Epidermis (Oberhaut) über die Dermis (Lederhaut) bis hin zur Unterhaut. Wichtige Fakten liefert sie in diesem umfangreichen Kapitel auch zum Aufbau der Hautschutzbarriere. Sie erzählt zudem von der Basalmembran, die sich zwischen Epidermis und Dermis befindet, und wo etwa Leberflecken wachsen oder Blasen und Wunden entstehen können. In der Dermis dagegen liege die „Klimaanlage unserer Haut, ja unseres gesamten Körpers“, so Adler. Sie werde wie eine Fußbodenheizung von einem gigantischen Netz aus Gefäßen und Bindegewebsfasern durchzogen und regele über die Durchblutung die Wärmeabgabe des Körpers. Wichtige Begrifflichkeiten, wie Kapillare, Talgdrüsen oder Lymphe werden von Yael Adler auf humorvolle und dennoch sehr informative Art und Weise näher erläutert. Darüber hinaus erhält der Leser Informationen zur Unterhaut, dem Stoßdämpfer und Puffer, der unserem Körper Kurven und Konturen verleihe. Hier lege sich auch unser Fettgewebe an und hier werde entschieden, ob wir Cellulite bekommen oder nicht. Die vielen dermatologischen Fakten sind von einfachen und anschaulichen Illustrationen begleitet, so dass auch Laien sich schnell in dem komplexen Thema zurecht finden können.

Hautjahre

Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Lebensabschnitten unserer Haut: Babyjahre, Pubertät und Erwachsenenalter. Auch liefert Yael Adler hier wichtige Informationen zu Schlaf, Vitamin D, Sonnenschutz und Hautkrebs. Einen besonders wichtigen und interessanten Teil nimmt die Körperpflege ein, die nach Meinung der Expertin, oft übertrieben werde. Weniger ist mehr – so die Devise des Buches. Die Verwendung von Öl hält Yael Adler sogar für „fahrlässige Körperverletzung“, vor allem wenn die Haut nach einem ausgiebigen Ölbad wieder trocken gerubbelt werde. Denn: Öl löse bei zu kräftigem Rubbeln die wertvollen Lipide aus der Haut. Generell sei Öl als Pflegemittel völlig ungeeignet, da es sich mit den wertvollen Epidermislipiden verbinde und diese auswasche. Die Haut würde dadurch nur trockener. Yael Adlers Vorschlag: Lipo-Lotionen sowie fetthaltige Cremes und Lotionen. Und wenn schon Öl, dann auf die feuchte Haut auftragen und einziehen lassen.

Die Autorin scheut sich in diesem Kapitel auch nicht davor, Dinge anzusprechen, die uns sonst weniger behagen: Zum Beispiel Dornwarzen, Fußpilz oder Besenreißer. Mit Botox und Tatoos räumt sie konsequent auf. Letztere nennt sie sogar „Splatter-Movie für unsere Haut“.

Sex und Ernährung

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Sex sowie Geschlechtskrankheiten, die allesamt Auswirkungen auf unsere Haut haben können. Die interessante These der Hautärztin: „Sex, Erotik und Haut gehören untrennbar zusammen.“ Ja, mehr noch: Sanfte Berührung, Streicheln und Geschlechtsverkehr macht uns sogar schöner!

Im vierten Kapitel schließlich geht es um „Haut-Cuisine“. Was ist die richtige Ernährung für eine schöne und gesunde Haut? Wie entstehen Akne und Pickel? Was ist Zöliakie? Was genau versteht man unter oxidativen Stress und Radikalfängern? Auf all diese Fragen gibt die Autorin fundierte Antworten – und bleibt ihrem unterhaltsamen, mitunter nonchalanten Schreibstil treu. Ein Schreibstil, der einfach Lust zum Lesen macht. Fachliche Erläuterungen zu Hautkrankheiten lesen sich somit wie von selbst. Und auch beim Thema Haut und Psyche, das die Autorin im fünften und letzten Kapitel anspricht, findet sie in ihrem Ton stets diese unterhaltsame Mischung aus Fachwissen und Erzählen.

Fazit: Ein toller Ratgeber, dem es gelingt seinen Lesern auf federleichte und gleichzeitig fachlich fundierte Weise das sehr komplexe Thema Haut näher zu bringen. Absolut empfehlenswert!

Dr. med. Yael Adler, „HAUTNAH – Alles über unser größtes Organ“, Droemer Verlag, 16,99 €

SCHÖNHEIT A LA CARTE

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Schöner werden durch gutes Essen? Ja, denn selbst die Ernährungsforschung hat nachgewiesen, dass sich gutes Essen positiv auf unser Herz aber auch andere Organe, wie die Haut, auswirkt. Mit gesunder und ausgewogener Ernährung, so die Meinung der französischen Dermatologin Nadine Pomarède, können wir aktiv etwas gegen Hautunreinheiten, Cellulite, Falten, brüchige Nägel und viele andere Schönheitsprobleme tun. Zusammen mit der begeisterten Köchin und Food-Stylistin Catherine Moreau erklärt sie in ihrem Buch „Schönheit á la carte“ sehr anschaulich wie das geht.

Unter die Lupe genommen

Gleich zu Beginn des Ratgebers erläutert Catherine Moreau den Aufbau der Haut, erklärt die Bedeutung von Epidermis, Dermis und Hypodermis und liefert Informationen zu wichtigen Feinden aber auch bedeutenden Verbündeten der Haut. Feind Nummer Eins ist ganz klar die Sonne – die selbst verschuldete Hautalterung geht zu 80 Prozent auf ihr Konto. Dicht gefolgt von zu viel Zigarettenkonsum. Und natürlich zu viel Stress! Wichtige Verbündete unserer Haut sind also ausreichend Schlaf, eine auf den Hauttyp abgestimmte Kosmetik, eine gute und abwechslungsreiche Ernährung und möglichst wenig Sonne. Klingt einleuchtend und logisch, aber wie genau kann ich nun etwas für meine Schönheit tun? Auch hier wissen die Autorinnen Rat.

Beauty-Tipps für jede Saison

Abgestimmt auf die kalte und die heiße Jahreszeit, liefert der Ratgeber im ersten Teil wertvolle Tipps für die Erhaltung einer gut durchbluteten Haut und einen strahlenden Teint. Für den Winter heißt das: Wie mache ich meine Haut winterfest? Was tut ihr bei Kälte gut? Zum Beispiel die Einnahme von essenziellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Das heißt im Klartext, dass auf den Winter-Speiseplan vor allem fette Fische, wie Lachs oder Hering, gehören, sowie Raps- und Walnussöl, Leinsamen und Nüsse. Catherine Moreau liefert leckere Rezepte gleich dazu. Im Sommer gilt es jedoch eine andere Strategie anzuwenden. Hier ist der richtige Sonnenschutz das A und O, denn der Hauptauslöser für schnelle Hautalterung und Hautkrebs ist ganz klar: zu viel UV-Strahlung. Um sich dagegen zu schützen, empfiehlt Nadine Pomarède zum einen intensive Sonnenbäder zu meiden, zum anderen aber auch das Rauchen sein zu lassen (denn Rauchen und Sonnenlicht in Kombination verstärken deren negative Auswirkungen noch). Und natürlich die richtige Sonnencreme zu wählen. Auch in diesem Kapitel dürfen sommerliche Beauty-Rezepte – für die Aufnahme von Vitamin D und Antioxidantien – nicht fehlen.

Darüber hinaus, so die Dermatologin, haben mehrere Studien gezeigt, dass Nahrungsmittel, die reich an Lycopin und essentiellen Fettsäuren sind, das Risiko eines Sonnenbrandes minimieren. Die Beauty-Lebensmittel für die heiße Jahreszeit heißen also: Orangerotes Obst wie Mango, Melone oder Aprikose sowie Gemüse, wie Süßkartoffel, Möhre oder Tomate (auch Tomatensoße). Die Liste lässt sich noch um Eier, fette Fische, diverse Salatöle sowie – man höre und staune! – um dunkle Schokolade erweitern.

Ran an die Problemhaut

Für die ganz Eiligen unter uns geben die Autorinnen im zweiten Teil ihres Buches in einzelnen Kapiteln spezielle Beauty-Tipps für Hautprobleme, wie Cellulite, trockene Haut, Falten oder brüchige Nägel und Haarausfall. Neben einer kurzen Einführung in das jeweilige Thema und einer Fakten-Mythen-Liste sind auch hier jede Menge leckere Rezepte zum Nachkochen und Nachbacken dabei. Catherine Moreau hat dabei stets darauf geachtet, dass die Rezepte schnell und leicht gelingen – und somit auch für berufstätige Menschen im Alltag gut taugen.

Fazit: Ein toller Ratgeber, der in leicht verständlicher Sprache auch Laien das doch sehr komplexe Thema „Haut“ erläutert und obendrein viele leckere Rezepte liefert, die Lust zum Nachkochen machen. Mit den schönen Illustrationen macht das Buch auch optisch etwas her. Absolut empfehlenswert!

Nadine Pomarède und Catherine Moreau, „Schönheit à la carte – Mit der richtigen Ernährung zu strahlendem Aussehen“, Heyne Verlag, € 12,95

Heiße Luft und wahre Helden

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Klein aber fein und unheimlich interessant: So lässt sich „Schwarzbuch Superfood – heiße Luft und wahre Helden“ am besten beschreiben. Die gerade mal 87 Seiten sind prall gefüllt mit Informationen über Acai-Beere, Chia-Samen, Kokosnuss, Quinoa und Co. Dabei erheben die vier Autorinnen, die allesamt Ernährungswissenschaftlerinnen und Diätologinnen sind, aber nicht den mahnenden Zeigefinger, sondern geben Denkanstöße, um den Blick auf die allseits gepriesenen Superfoods ein wenig zu schärfen. Denn es ist nicht immer alles Gold was glänzt: In punkto Nachhaltigkeit, Umweltbelastung, faire Arbeitsbedingungen oder Flächenraub lässt das ein oder andere exotische Superfood doch zu wünschen übrig…

Superfood in allen Facetten 

Bevor die Autorinnen auf die exotischen Früchtchen eingehen, gibt es zunächst eine kurze Einführung zum Thema Superfood und Nachhaltigkeit. Interessant und hilfreich bei der künftigen Auswahl ist auch ihr Exkurs in die Ernährungslehre und den menschlichen Organismus: Was sind Vitamine und Sekundäre Pflanzenstoffe? Wie entsteht Krebs? Wieviele Ballaststoffe benötigen wir pro Tag? Mit all diesen Informationen lassen sich die 18 im Buch vorgestellten Superfoods auf Herz und Nieren prüfen.

In der anschließenden Analyse werden dann folgende Fragen beantwortet: Welche Wirkung wird dem jeweiligen Superfood zugeschrieben? Wie wird es angebaut? Und welche Verzehrmenge empfiehlt die Ernährungswissenschaft?

Ein interessantes Beispiel: Die antioxidative und zellverjüngende Wirkung der Acai-Beeren wurde bisher nicht durch Studien am menschlichen Körper, sondern lediglich in Zellkulturen nachgewiesen. Von den harten und unfairen Arbeitsbedingungen beim Anbau der Pflanzen mal abgesehen. Auch die Wirkung der Camu-Camu Früchte wurde nach Angaben der Autorinnen bisher noch nicht in vivo getestet.

Diese durchaus kritischen Beurteilungen sind allerdings eher die Ausnahme. Den meisten Superfoods, wie zum Beispiel Aloe Vera, Avocado und Kokosnuss, wird die ihnen nachgesagte Superpower bestätigt.

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Auch Aronia-Beeren zählen zu den Superfoods
Heimische Helden

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Dieser Appell der Autorinnen unterstreicht, dass ihnen die Aspekte Nachhaltigkeit und Umwelt besonders wichtig sind. Deshalb haben sie den 12 heimischen Superfoods, zum Beispiel Aronia, Holunder, BrennnesselKürbiskerne oder Sanddorn, ein eigenes Kapitel gewidmet. Denn diese müssen sich nach Ansicht der Autorinnen keinesfalls vor ihren exotischen Pendants  verstecken.

Fazit: „Schwarzbuch Superfood – heiße Luft und wahre Helden“ ist ein Plädoyer für kritischeren Konsum, differenzierteres Denken und  nachhaltigeres Handeln. Zwar bestätigen die Autorinnen die positive Wirkweise vieler Superfoods, sie fordern jedoch gleichzeitig dazu auf, verantwortungsvoll damit umzugehen. Ein kleines, feines und durchaus empfehlenswertes Nachschlagewerk – für alle, die den Superfood-Trend sinnvoll für sich nutzen und in ihren täglichen Speiseplan integrieren möchten.

Daniela Grach/Caroline Schlinter/Marlies Wallner/Nicole Zöhrer, „Schwarzbuch Superfood – Heiße Luft und wahre Helden“, Leopold Stocker Verlag, € 9,95

Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün

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Der deutsche Bundesbürger produziert am Tag etwa 1,7 Kilogramm Müll. Eine stolze Zahl. Zum Vergleich: Shia Su und ihr Mann schaffen das noch nicht einmal in einem Jahr. Zu zweit kommen sie gerade mal auf etwa einen Liter recycelbaren Müll, 3 Kilogramm Altpapier, ein Dutzend Flaschen und Gläser und zirka 100 Gramm Metall (in Form von Kronkorken und Flaschendeckeln), sowie Biomüll, den die beiden selbst kompostieren.

Viele Menschen können das kaum glauben, erzählt die Bloggerin und Autorin von „Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün“ gleich zu Beginn ihres Vorworts. „Wenn wir das älteren Menschen erzählen, ist die Reaktion aber eine ganz andere. (…) Im Gegenteil, es leuchtet ihnen sofort ein und meistens haben sie noch richtig tolle Tipps parat.“ Diese und noch viele andere Ideen hat die Autorin gesammelt und in ihrem Anti-Müll-Buch vorgestellt. Dabei ist ein Werk entstanden, das Lust darauf macht, es auch einmal auf die müllfreie Art zu versuchen…

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Analysiere Dein Konsumverhalten!

Allen, die in Zukunft konsequent weniger wegwerfen möchten, rät Shia Su gleich zu Beginn zu einer Müllanalyse. Man sammle eine Woche lang seinen Müll und werte diesen aus. Dabei lernt man auch gleich etwas über das eigene Konsumverhalten. Was kauft man gern? Wovon hat man besonders viel? Zum Beispiel Coffee-to-go-Becher oder die Karton- und Plastikverpackungen von Tiefkühl-Pizzas? Wovon man besonders viel hat, so schreibt die Autorin, sei die „Problemzone“, die auch gleich das größte Mülleinsparnis-Potenzial habe. Und Shia Su muss es wissen, sie hat selbst über einen längeren Zeitraum ihren Müll gesammelt und ausgewertet. Ihre Erfahrungen teilt sie nicht nur in ihrem neuen Buch sondern auch auf ihrem Blog „Wasteland Rebel!“

Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot…

Kaufe weniger und kaufe bewusst! Das ist die einfachste Regel, um Abfall zu vermeiden. Shia Su schwört dabei auf die fünf R’s: Refuse (ablehnen), Reduce (reduzieren), Reuse (reparieren), Recycle (recyclen), Rot (kompostieren). In der Praxis heißt das: In Plastik eingeschweißte Gurken liegen lassen; keine Billigprodukte (die meistens mit viel Verpackungsmaterialien angeboten werden) zu kaufen; Fehlkäufe zu vermeiden und somit auch gleich weniger zu konsumieren; lieber Schuhe reparieren zu lassen, als gleich neue zu kaufen; und Küchenabfälle zu kompostieren. Wer jetzt denkt, das ist alles viel zu umständlich, den wird das Buch mit Sicherheit vom Gegenteil überzeugen.

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Ganz ohne das Ablegen von alten Gewohnheiten geht es nicht, doch spätestens nach der Lektüre des Buches sind auch die letzten Zweifel beseitigt. Die Autorin hat die Gabe nonchalant die Dinge beim Namen zu nennen. Ehrlich zu erläutern, warum wir mehr Müll- und auch mehr Umweltbewusstsein brauchen und wieviel positives Potenzial wir selbst daraus schöpfen können. Denn: Wer müllfrei lebt, lebt bewusster, ernährt sich gesünder und kann sogar noch Geld sparen. Weniger Konsum, weniger finanzielle Ausgaben.

Tipps zur Müllvermeidung

Eine Liste mit den wichtigsten Bezugsquellen für müllfreies Leben, sowie praktische Tipps, wie man den eigenen Müllverbrauch einsparen kann, runden das Buch auf perfekte Weise ab. Außerdem bietet Shia Su verschiedene Rezepte für die vegetarische Küche und erklärt, wie man sich zum Beispiel sein Waschmittel oder Zahnpulver ganz einfach selbst herstellen kann. Dies schont dann nicht nur unseren Geldbeutel, sondern produziert auch so gut wie keinen Müll.

Fazit: Ein inspirierendes, praktisches Buch, das lebendig und anschaulich geschrieben ist. Und vor allem eins macht: Lust auf Nachahmung.

Shia Su, „Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün“, Freya Verlag, 14,90 Euro

Heilkraft aus der Pflanzenwelt

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Als althergebrachte Methode bei der Behandlung von körperlichen Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Hautproblemen, Infekten oder Frauenleiden, hat sich die Aromatherapie im Laufe der Jahrtausende immer weiter entwickelt. Neben körperlichen Problemen, können ätherische Öle auch bei Schlafstörungen, Stress und innerer Unruhe Linderung verschaffen und den Geist beruhigen. Gerade in der hektischen Zeit ist dies für viele Verwender eine willkommene Eigenschaft. „Ich selbst wende seit 25 Jahren ätherische und fette Pflanzenöle an. Es vergeht kaum ein Tag in meinem Leben, an dem ich diese nicht beruflich, in meiner Familie inklusive Haustieren und Pflanzen einsetze – und immer noch kann ich über besondere Heilungserfolge überrascht staunen“, erklärt Eliane Zimmermann ihre Begeisterung für ätherische Öle. Als Expertin auf diesem Gebiet, hält die Autorin seit über 20 Jahren Vorträge und Seminare über das Thema. Seit 2008 ist sie auch mit ihrem eigenen Aromatherapie-Blog online vertreten und hat nun ihr gesammeltes Wissen in dem Buch „Aromatherapie – Die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle“ – einem Nachschlagewerk der modernen Art veröffentlicht.

Die Welt der Düfte und Pflanzen

Wer selbst schon Teebaum, Lavendel, Rose oder Citronella verwendet hat, kann es nur bestätigen: Die heilende Wirkung ätherischer Öle ist überzeugend. Doch woher stammt dieses Wissen über die Aromatherapie ursprünglich? Wie werden ätherische Öle auf traditionelle Weise gewonnen? Und was ist bei der Haltbarkeit der wertvollen Erzeugnisse zu beachten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Autorin gleich im ersten Teil ihres Buches, denn gerade für Aromatherapie-Einsteiger – aber auch für Fortgeschrittene – sind diese Informationen von essentieller Bedeutung. Logisch: Erst mit dem nötigen Basiswissen lassen sich die richtigen ätherischen und fetten Pflanzenöle für eine individuell gestaltete und erfolgreiche Therapie auswählen.

Ätherische Öle von A bis Z

Die wahren Spezialisten der Aromatherapie (und die, die es noch werden wollen) werden direkt zu den Pflanzenporträts blättern, denn hier ist von A, wie Adlerholz bis Z wie Zypresse alles aufgelistet, was das Herz begehrt. In umfangreichen Abschnitten stellt die Autorin die einzelnen ätherischen Öle vor und fasst ihre spezielle Wirksamkeit in einer aussagekräftigen Claim-Überschrift zusammen, die dem Leser gleich auf den ersten Blick die Eigenschaften des Öls deutlich macht. Myrte ist für Frau Zimmermann zum Beispiel „Schönheits-Öl“, Teebaum „Breitbandantibiotikum-Öl“ und Lavendel als Allroundtalent das „Tausendsassa-Öl“. Vor jedem Porträt informieren spezielle Symbole über die Pflanzenfamilie, Haltbarkeit und Eignung und geben, wenn nötig, auch besondere Warnhinweise, die im Umgang mit den Wirkstoffen sehr hilfreich sind. Ein spezielles Kapitel widmet die Autorin den Fettsäuren und fetten Pflanzenölen. Auch hier stellt sie in kurzen Absätzen die wichtigsten fetten Pflanzenöle, wie Aloe Vera, Aprikosenkern-, Jojoba- oder Mandelöl vor.

Aromatherapie für die ganze Familie

Die Erfahrung aus über zwei Jahrzehnten macht sich bezahlt: Eliane Zimmermann wendet die Kraft der Pflanzen gern bei ihrer Familie und bei Freunden an und hat dabei unterschiedlichste Rezepturen für Babys, Kinder, Teenager und Erwachsene sowie Senioren getestet, die sie mit ihren Lesern am Ende des Buches teilt. Sie erläutert zudem die Wirkweise auf den Menschen und auf Krankheitskeime und gibt spezielle Empfehlungen für die Anwendung und Dosierung von ätherischen Ölen. Einen besonderen Platz nehmen Hydrolate ein, die sie aufgrund der milden Wirkweise vor allem für die Behandlung von Tieren aber auch Kleinkindern, Senioren und sensibel reagierenden Menschen empfiehlt.

Eliane Zimmermann ist mit „Aromatherapie – die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle“ ein Werk gelungen, welches umfassend und leicht verständlich sowohl Einsteigern als auch Spezialisten neue Einblicke gibt. Die übersichtlich angeordneten Pflanzenporträts machen das Buch zu einem wichtigen Nachschlagewerk für all diejenigen, die sich intensiv mit der Heilkraft von essentiellen Ölen auseinandersetzen.

Eliane Zimmermann, „Aromatherapie – Die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle“, Irisiana Verlag, 240 Seiten, 22,99 €

alverde NATURKOSMETIK

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Schick, trendy und immer up to date!

MARKENPORTRAIT alverde Naturkosmetik Moodbilder 2018 Bild: alverde

Wer heute das rund 360 Produkte umfassende Sortiment von alverde NATURKOSMETIK betrachtet, kann sich kaum vorstellen, dass die Marke im Jahr 1989 mit nur 14 Produkten startete. Ob Gesichtspflege mit pflanzlichen Stammzellen, Haarkur, Zahnpflege, Baby Wind- und Wetterbalsam oder Men Duschgel + Shampoo 3in1 – dm’s erfolgreiche Eigenmarke bietet nahezu allen Altersstufen und Bedürfnissen hochwertige Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare. Eine farbenfrohe dekorative Kosmetiklinie, Mundhygiene-Produkte und eine Sonnenschutz-Serie komplettieren das Sortiment.

Keine Frage, die Initiatoren des dm drogerie marktes bewiesen im Jahr 1989 echten Pioniergeist, als sie die Marke alverde NATURKOSMETIK als erste Handelsmarke im Bereich Naturkosmetik lancierten. Denn zu dieser Zeit war das Bewusstsein für Naturkosmetik und natürliche Inhaltsstoffe noch nicht so ausgeprägt wie heute. Mit der erfolgreichen Positionierung im unteren Preissegment ermöglicht alverde seit vielen Jahren einer großen Anzahl Kundinnen und Kunden den Einstieg in zertifizierte Naturkosmetik und steht für Qualität, Innovationsfreude und hochwirksame Pflege aus der Natur. Kein Wunder also, dass die Marke schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde und sich laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mittlerweile zur meistverkauften zertifizierten Naturkosmetik-Marke Deutschlands entwickelt hat.

NATRUE zertifiziert und regional verwurzelt

MARKENPORTRAIT alverde Naturkosmetik Moodbilder 2018 Bild: alverde

alverde NATURKOSMETIK ist reine Naturkosmetik und frei von rein synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen. Sämtliche Produkte sind nach den strengen Richtlinien  von NATRUE zertifiziert.  Bevorzugt werden hierbei Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau eingesetzt, wo möglich aus regionaler, nachhaltiger Landwirtschaft. Darüber hinaus werden Produkte und Verpackungen möglichst in Deutschland produziert. Denn der Fokus liegt auf natürlich-effektiver Hautpflege, die im Entwicklungs- und Herstellungsprozess Ressourcen schont.

(Ver-) Packend nachhaltig

MARKENPORTRAIT alverde Naturkosmetik Moodbilder 2018 Bild: alverde

Der ökologisch-nachhaltige Anspruch von alverde NATURKOSMETIK wird auch bei der Verpackung umgesetzt: Die Faltschachteln sind aus Karton mit hohem Recycling-Anteil, für den Verpackungsaufdruck wird spezielle Farbe auf Basis nachwachsender Rohstoffe verwendet. Und zur Herstellung der Flaschen für die Körperreinigungs- und Haarpflegeprodukte setzt alverde Recycling-Kunststoffe ein.

Soziales Engagement

MARKENPORTRAIT alverde Naturkosmetik Moodbilder 2018 Bild: alverde

Mit seiner Marke alverde NATURKOSMETIK unterstützt dm verschiedene soziale Projekte – auch in Form von Kooperationen. So wird zum Beispiel seit dem Jahr 2011 die in verschiedenen Produkten eingesetzte Sheabutter aus einem sozialen Projekt in Burkina Faso bezogen. Sheabutter wird aus Sheanüssen, der Frucht des Karitébaumes, gewonnen. Traditionell werden Sheanüsse in Afrika von Frauen gesammelt und verarbeitet. alverde hilft, dass die Frauen fair für ihre Arbeit bezahlt werden. Das Projekt ermöglichte bereits den Bau einer Lagerhalle, einer Dorfmühle und eines Tiefbrunnens. Eine weitere Kooperation startete im Jubiläumsjahr 2014: Die Initiative mit Mellifera e.V., bei der eine nachhaltige ökologische Haltung von Bienen verwirklicht wird.

Nah am Kunden

MARKENPORTRAIT alverde Naturkosmetik Moodbilder 2018 Bild: alverde

Dass alverde NATURKOSMETIK immer mehr treue Fans gewinnt, liegt auch an der gelebten Kundennähe. Die Marke überrascht regelmäßig mit Produktinnovationen, die neuste Trends aufgreifen und sie entsprechend der Standards für Naturkosmetik und Nachhaltigkeit umsetzen. Limitierte Pflegeprodukte und kreative Make–up Looks sprechen die Experimentierfreude der User an und begeistern jung und alt.

Mehr Informationen zum Unternehmen und seiner Produktvielfalt findet Ihr auf der offiziellen Homepage von alverde.

Für Tatsachenbegeisterte

Unsere Haut ist vielschichtig – und das im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Dass es rund um ihren Aufbau, ihre Eigenschaften und Bedürfnisse viel zu erzählen gibt, verwundert daher ebenso wenig wie die Mythen, die sich um Jugend und Schönheit ranken. Bei Hauttatsachen.de setzen sich drei engagierte Bloggerinnen kritisch mit Fakten rund um unser größtes Organ und mit der Kosmetikwelt auseinander.

Beauty-Blogs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Vom Test-Blog über Trendscouts und DIY-Experten bis hin zum Make-up Tutorial kann man online nahezu alles finden. Wenn es aber um Fachwissen rund um kosmetische Inhaltsstoffe geht und um wissenschaftliche Hintergründe, bietet die Blogosphäre nicht allzu viele kompetente Anlaufstellen. hauttatsachen.de füllt diese Nische – mit Fakten, gebündeltem Know-how – und nicht zuletzt einer Prise Unterhaltung und Humor.

Hinter dem Blog stehen Laura, Marieke und Corinna. Jede für sich überzeugt und begeistert von der Idee, Informationen aufzubereiten und mit ihrer Community (den „Mitwissern“) zu teilen. Und wenn ein Thema kompliziert ist, sind die drei besonders angespornt, die Dinge für ihre Leser klar zu stellen. Wir finden, das gelingt ihnen auf eine Art, die im www einmalig scheint.

Was beim Stöbern immer wieder zum Eyecatcher wird, sind die verständlichen Infografiken: Die Problematik „Trockene Haut“ zum Beispiel wird neben einem gut strukturierten Beitrag auch anhand der Grafik detailliert dargestellt. Von möglichen Ursachen über den anatomischen Aufbau bis hin zu statistischen Erhebungen und der richtigen Pflege ist dort alles auf einen Blick ersichtlich.

Neben Fakten-Themen wie diesem geht es auch immer wieder um klassische und innovative Rohstoffe, aber auch um die kritische Betrachtung von Werbeversprechen und Produktnamen, Kosmetiksiegeln, Tests und Studien – oder auch schlicht mal um Zitate rund um die Schönheit. „Hauttatsachen ist ein Experiment. Es ist der Versuch, sich mit dem Thema „Haut und Pflege“ anders zu beschäftigen, als es in der Branche allgemein üblich ist“, so der Anspruch des jungen Teams. Von unrealistischen Bildern wunderschöner Frauen lassen sich Laura, Marieke und Corinna ebenso wenig überzeugen wie von einer „Comfort On Call Allergy Tested Relief Cream“ oder anderen Kreationen der Marketingwelt. Für sie zählen eben nur Tatsachen. Hauttatsachen.

Kein Wunder, dass neben dem gelungenen Info-Blog mittlerweile unter demselben Namen eine eigene Naturkosmetik-Marke am Start ist. Das Ziel: Ehrliche, transparente Kosmetik. Treu diesem Credo blickt das Team im Blog auch immer wieder hinter die Kulissen und lässt sich auch hinsichtlich der eigenen Produkte in die Karten schauen.

Rein klicken lohnt sich auf jeden Fall. Denn trotz eigener Marke ist Hauttatsachen alles andere als ein klassischer Unternehmens-Blog. Der Blick über den Tellerrand, in die Kosmetikregale und unter die Haut ist absolut fundiert, verständlich und noch dazu unterhaltsam, so dass man zugunsten der Beiträge gern auf komplizierte Fachlektüre verzichtet – und stattdessen treuer „Mitwisser“ wird.

Hier gehts zur Seite.

Wasser für die Schönheit

Schön ist, wer sich wohlfühlt, viel lacht und von innen heraus strahlt. Aber wie kommt man zu diesem Gefühl von Reinheit und Wohlbefinden? Ingrid Kleindienst-John hat sich mit der Frage beschäftigt. Ihr Fazit: Der Schlüssel zu wahrer Schönheit ist das Lebenselixier Wasser.

Dank der Wissenschaft wissen wir, dass der menschliche Körper zu 80% aus Wasser besteht und dieses benötigt, um seine biologischen Funktionen aufrecht zu erhalten. Bei Wassermangel leidet das allgemeine Wohlbefinden: Kopfweh, trockene Haut und sogar Schwindelgefühle können die Folge sein und dem angestrebten inneren Strahlen im Weg stehen. Die Autorin des Buches „DIY Schönheitswasser – Natürliche Pflege“ hat daraus den Rückschluss gezogen: Die beste Pflege für den Körper ist, ihm das zuzuführen was ihm gut tut. Und basierend darauf hat sie sich mit der einfachen Herstellung von Schönheitswässerchen beschäftigt.

Die richtige Methode
Für die Umsetzung der unkomplizierten Rezepte in diesem Buch benötigt man keine Destille oder andere komplexe Gerätschaften – die Schönheitswasser von Ingrid Kleindienst-John können mit einer Italienischen Espressomaschine oder einem herkömmlichen Wasserkocher in jeder Küche zubereitet werden. Mit einer einfachen, bebilderten Step-by-Step Anleitung werden verschiedene Verfahren erklärt – so kann sich jeder selbst die Variante raussuchen, die ihm am besten zusagt.

Kräuterkunde
Aber nicht nur fundiertes Wissen über den Herstellungsprozess von Schönheitswassern wird hier vermittelt: Ingrid Kleindienst-John gibt dem Leser auch jede Menge Hintergrundinformationen über die verschiedenen Zutaten ihrer Rezepte mit auf den Weg. Rosenblätter, Erdbeerblätter, Holunderblüten und Lavendel – alles Inhaltsstoffe, die man auch in einem gut sortierten Kräutergarten finden kann – also dann mal auf ins Beet!

Der Herstellungsprozess
So einfach wie die Anleitungen in einem Kochbuch beschreibt Ingrid Kleindienst-John den genauen Ablauf der Herstellung verschiedenster Schönheitswasser, die nicht nur für Erfrischung sorgen, sondern auch gereizte Haut wieder in Balance bringen und einen aufgeregten Geist beruhigen können. Die Wässerchen sind kleine Helfer für jede Gelegenheit.

Fazit:
Ein sehr liebevoll gestaltetes Buch, welches spannende Einblicke in die Kunst der Kräuterkunde bietet und durch viele erklärende Bilder sehr leicht zu verstehen ist. DIY wird hier ernst genommen: Ein Zugang zu einem Kräutergarten ist schon von Vorteil, denn alle Rezepte basieren auf „frischen“ Zutaten. Wer sich also als Brauerin von natürlichen Schönheitswässerchen versuchen möchte, für den ist dieses Büchlein wie gemacht.

marie w.

Bio-Make-up der Extraklasse

Titelbild Magazin: Unsichtbare Schönheit: 10 Jahre marie w. - Bild: marie w.

„Das perfekte Make-up sieht man nicht. Es lässt den Teint einfach wirken, als sei er von Natur aus vollendet.“ So lautet das Motto von Maria Wißler, die sich mit der Gründung ihrer eigenen Naturkosmetik-Marke marie w. einen Traum erfüllt hat. Und allen Schminkfans gleich mit, denn in ihrer kleinen Manufaktur werden Lippenstifte, Lidschatten, Puder-Foundations und andere Bio-Make-up-Produkte der Extraklasse hergestellt, die durch hochwertige Inhaltsstoffe und fantasievolle Namen wie Geheimnisträgerin, Sternenstaub oder Tausendschön doppelt Lust aufs Ausprobieren machen.

Pionierin und Qualitätsfanatikerin

Pflanzen, Tiere und Kosmetik: Diese drei Leidenschaften prägen das Leben von Maria Wißler. Der Wunsch, ein komplettes Sortiment natürlicher, tierversuchsfreier Produkte für alle Menschen zugänglich zu machen, brachte sie zunächst auf die Idee, den B&W Naturpflege Fachversand zu gründen. Lange bevor die Volldeklaration von Kosmetik-Inhaltsstoffen auf Verpackungen gesetzlich vorgeschrieben wurde, sorgte Maria Wißler bei B&W für klare und verständliche Deklarationsleitfäden, mit denen sich ihre Kundinnen eigenständig informieren konnten. In einer Zeit, in der es noch keine Bio-Siegel gab, entwickelte sie Kriterien, die heute für zertifizierte Naturkosmetik gelten: Die Produkte sollten frei von synthetischen Konservierungsstoffen, Erdölchemie, haut- und umweltschädlichen Tensiden sein und stattdessen Pflanzenöle und Kräuterextrakte, möglichst aus Öko-Anbau, enthalten. Doch bald reichte es der nach eigener Einschätzung „puristischen Qualitätsfanatikerin“ Maria Wißler nicht mehr, nur mit Naturkosmetik zu handeln. So entstanden verschiedene erfolgreichen B&W-Eigen-Produkte. Im Jahr 2007 verließ die Pionierin den Versandhandel, um mit marie w. ihre eigene Natrue-zertifizierte Bio-Make-up-Marke zu gründen.

Das kann sich sehen lassen: Bio-Make-up mit Köpfchen
WE LOVE marie w. Lippenstift Wunderschön 1-3 Bild: naturalbeauty.de

Das Besondere an den Produkten der Marke marie w. ist, dass sie nicht nur für ein tolles Aussehen sorgen, sondern auch jede Menge innere Werte haben. Das kostbare, kaltgepresste Bio-Arganöl aus Marokko und die Bio-Sheabutter aus Uganda, die in den Lippenstiften eingesetzt werden, stammen zum Beispiel aus afrikanischen Frauenprojekten. Die naturschönen Rottöne verdanken ihre magische Ausstrahlung der Kombination hochreiner Eisenoxide, wie sie in der Erde vorkommen, und echtem Goldstaub. Ein echtes Highlight sind auch die Mond-Duo-Lidschatten, deren Herstellung ähnlich wie beim Kekse backen abläuft: Die Rohmasse aus Pigmenten und Pflanzenölen wird von Hand auf kleine Terracotta-Teller gegeben und anschließend auf Blechen im Ofen gebacken. Die hohen Temperaturen entziehen den Eye-Shadows so viel Feuchtigkeit, dass man sie hinterher von Hand zusammenpressen kann. Auf hautreizende Bindemittel kann deshalb verzichtet werden, so dass jedes Mond-Duo ein hoch verträgliches Unikat ist. Auch für den perfekten Teint hält marie w. eine große Auswahl an tollen Produkten parat. Die Palette reicht von Puder-Foundations, Concealern und Rouge bis hin zu diversen Schminkutensilien wie z. B. Make-up-Pinseln. Sympathisches Erkennungsmerkmal der Marke ist Maria Wißlers schwarze Katze Trouvie, die auf den Produkten prangt.

Weitere interessante Infos zur Marke und den Produkten von marie w. findet Ihr in unserem Jubiläumsbeitrag zu 10 Jahren marie w. auf der offiziellen Website.

Großmutters Salbenschatz

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Ob Beinwellsalbe für die Gelenke, Hustenbalsam in der kalten Jahreszeit, eine entzündungshemmende und wundheilende Ringelblumencreme oder ein antiseptisch wirkender Majoranbalsam – dieses kleine Büchlein von Silvia Zweimüller enthält Rezepte für all die Salben, die man im Alltag so braucht. Generationen von Müttern und Großmüttern kannten dieses Wissen und gaben es an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. In ihrer Einleitung schreibt die Autorin: „In meiner Kindheit war es selbstverständlich, dass meine Mutter die Heilmittel für die Familie selbst herstellte – Spitzwegerich- oder Tannenwipferlsaft, Ringelblumensalbe oder Arnikatinktur waren bei uns immer vorrätig.“ Aufgrund der zunehmenden Berufstätigkeit der Frauen und durch die „Schnellebigkeit“ sei dieses wertvolle Kräuterwissen weitgehend verloren gegangen. Und genau diese Umstände veranlassten Silvia Zweimüller zur Veröffentlichung ihrer Rezeptesammlung.

So entstehen Salben & Cremes
Bevor es jedoch an die Zubereitung von Ringelblumensalbe & Co. geht, gibt die Autorin zunächst eine kleine und umfassende Einführung in die Basics des Salbenrührens und stellt die wichtigsten Geräte und Inhaltsstoffe vor, die man für die Herstellung braucht. In Schritt-für-Schritt-Anleitungen erläutert sie die Entstehung einer guten Salbe, erklärt den Begriff Wasserbad und welches die wichtigsten Zutaten sind. Sie erläutert die Eigenschaften von ätherischen Ölen, wie etwa Lavendelöl, Geranie oder Zypresse und stellt die wichtigsten Pflanzen vor, aus denen schon zu Großmutters Zeiten Heilsalben gemacht wurden.

Dann geht es schließlich ans Eingemachte: Die Rezepte. Anhand von zahlreichen Bildern erklärt sie Schritt für Schritt das Salben- und Balsam-Grundrezept und liefert anschließend die gängigsten Rezepte, zum Beispiel für eine Beinwell- und Ringelblumensalbe, eine Schutzcreme bei Erkältungen oder für verschiedene Lippenbalsame.

Das Buch enthält zahlreiche Fotos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die das Nachkochen sehr erleichtern. Die Rezepte und Informationen sind gut strukturiert, leicht verständlich und relativ kurz gehalten. Man merkt, dass Silvia Zweimüller schon viele Workshops zu diesem Thema gehalten hat und dass sie weiß, auf welche Fakten es ankommt.

Fazit: Dieses Buch macht Lust auf das Salben-Kochen und das Weitergeben dieses Wissens an andere.

Silvia Zweimüller, „DIY Heilsalben“, Freya Verlag, 64 Seiten, 7,90 Euro hier bei Amazon bestellen.