„Rosenmedizin“ ist nicht nur ein Buch für alle, die der Königin der Blumen bereits verfallen sind. Auch Neulinge in Sachen Rose, Homöopathie und Aromatherapie kommen auf ihre Kosten. Denn eins ist Fakt: Rosenfan hin oder her, von ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten kann jeder profitieren.
Struktur? Eins mit Sternchen!
Das Buch hat 287 Seiten und gliedert sich in 4 große Themenbereiche:
- Eine kleine Rosenkunde
- Rosen als Heilpflanzen
- Hilfreiche Rosenmedizin
- Schlemmen mit Rosengerichten
Jedes Thema hat wiederum mehrere Unterkapitel. Die Struktur des Buches ist angenehm unkompliziert und übersichtlich. Am Ende befindet sich nicht nur ein Sachregister, sondern auch ein Beschwerden- und Rezeptregister. Was man sucht, findet man ohne langes Herumblättern.
Rundum rosig
Im ersten Teil des Buches wird sich der Rose im Allgemeinen gewidmet. Am Anfang steht die Rosa gallica, die Mutter aller Rosen, die mittlerweile 30.000 Töchter hat. Es folgt eine Galerie mit den schönsten 10 Rosenarten. Anschließend werden verschiedenste Themen abgehandelt, sodass für Neugierige keine Fragen offenbleiben: Wie züchtet man Rosen selbst? Wo findet man die schönsten Rosengärten Deutschlands? Welche Pflanzen werden fälschlicherweise oft für Rosen gehalten? Und wie sieht eigentlich die 35 Millionen Jahre alte Historie der Rose aus? Auf all das und noch mehr findet man hier die Antwort.
Die Rose heilt – und das ist belegbar!
Behaupten kann man viel. Deshalb widmet das zweite Kapitel sich ganz dem Weg der Rose zur Heilpflanze. Dabei werden Studien vorgestellt, die unterschiedlichste heilsame Wirkungen belegen. Darüber hinaus wird auf die Hintergründe verschiedener Heilpraktiken mit der Rose eingegangen: Homöopathie, Aromatherapie, Ayurveda-Medizin und sogar die Farblehre.
Neben einer Vorstellung der vier wichtigsten Heilrosen gibt es auch eine Übersicht über 12 häufige Beschwerden und wie Rosen hier Linderung verschaffen können – und einige leichte Beauty-Rezepte für das eigene Gesundwohl. Für trockene und empfindliche Haut kann man zum Beispiel sein eigenes Hagebuttenöl anrühren. Die Zutaten sind leicht besorgt: getrocknete Hagebutten und naturreines Mandel-, Macadamia- oder Olivenöl.
Hausapotheke rund um die Rose
Das Herzstück des Buches ist ganz klar das dritte Kapitel. Auf knapp 170 Seiten findet man verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten der Rose. Nicht weniger als 100 der häufigsten Beschwerden werden hier behandelt – von Akne, kalten Händen und Lärmstress über Bauchgrummeln, Muskelkater und Schwangerschaftsstreifen bis hin zu Verbrennungen und Wintermüdigkeit ist wirklich (fast) alles dabei. Die jeweilige Beschwerde wird dabei kurz vorgestellt, inklusive möglicher Ursachen. Es folgt ein ayurvedisches oder homöopathisches Heilrezept, manchmal auch noch einige Extra-Tipps. Besonders hilfreich: Bei jeder Beschwerde wird auf mögliche Symptome hingewiesen, die einen Arztbesuch unumgänglich machen.
Gaumenschmaus Rose
Der letzte Teil richtet sich an neugierige Kochbegeisterte, die Lust auf neue und spannende Rezepte rund um die schöne Blume haben. Die Einkaufslisten sind dabei angenehm einfach gehalten, exotische Zutaten findet man kaum. Das macht direkt Lust aufs Ausprobieren!
Fazit
Dieses Buch richtet sich an überzeugte Rosenfans ebenso wie an alle, die ihre Hausapotheke um ein vielseitiges natürliches Helferlein bereichern wollen. Die Rose kann bei unfassbar vielen Beschwerden Linderung verschaffen, aber auch ihre Heilwirkung hat Grenzen. Durch den wichtigen Hinweis, wann ein Arzt aufgesucht werden sollte, kann das Buch sogar als medizinischer Ratgeber fungieren. Nicht zuletzt überzeugt „Rosemedizin“ mit dem umfassenden Wissen rund um die schönste der Blume der Welt, großartigen Rezepten für Gesundheit und Küche, sowie einer klaren Struktur, sodass man sofort findet, wonach man sucht.