Arganöl ist eines der kostbarsten Öle der Welt, dem heilende, antioxidative und verjüngende Eigenschaften zugesprochen werden. Es wird aus den Samen der Arganie gewonnen, die früher in Nordafrika weit verbreitet war, heute aber nur noch im Südwesten Marokkos wächst. 1998 wurde das gesamte Argangebiet Marokkos von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Die Gewinnung des kostbaren Öls der Pflanze ist bei den Berbern seit jeher reine Frauensache. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Berberfrauen aus der Region in Kooperativen zusammengeschlossen. Dort wird das „flüssige Gold Marokkos“ in traditioneller Handarbeit hergestellt. Aber was macht Arganöl nun eigentlich so beliebt? Dr. Peter Schleicher, der in München eine Praxis für Ganzheitsmedizin betreibt, hat in seinem Buch „Argan-Öl – die heilende Wirkung des marokkanischen Goldes“ die wichtigsten Fakten und Forschungsergebnisse zusammengestellt.
Alle Fakten auf einen Blick
Arganöl kann Wunder bewirken: Die Berber wissen das schon lange, ohne je die Inhaltsstoffe genau gekannt zu haben. Das erfährt man bereits in den Klappentexten des Buches, in denen der Autor die wichtigsten Fakten für seine Leser zusammengefasst hat. Perfekt für alle, die nicht viel Zeit zum Lesen haben oder nur schnell bestimmte Informationen suchen. Peter Schleicher zählt kurz und bündig die wichtigsten Eigenschaften des Öls auf – wie etwa antioxidativ, desinfizierend, feuchtigkeitsspendend oder zellverjüngend – und stellt im Anschluss daran die unterschiedlichen Anwendungsgebiete vor. Diese sind in die drei Haupteinsatzbereiche Naturheilkunde, Naturkosmetik und Ernährung untergliedert.
Arganöl – ein wahrer Tausendsassa
Beim Lesen des Buches wird schnell klar – Arganöl ist ein wahrer Tausendsassa. Es lindert Hautkrankheiten, wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, hilft bei Sonnenbrand, schützt vor Krebs und stärkt unser Immunsystem. In der Naturkosmetik findet es aufgrund seiner antioxidativen und verjüngenden Eigenschaften ganz besondere Beachtung – außerdem stärkt und strafft es das Bindegewebe. Und: Viele Köche schätzen den walnussähnlichen Geschmack des Öls, das reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen sowie natürlichen Antioxidantien ist und cholesterinsenkend wirkt. Einfach und verständlich beschreibt der Autor dem Leser auch komplexe medizinische Fakten und erläutert die Wirkung dieses Öls. Neben einem Kapitel über die Verwendung von Arganöl in der Küche, inklusive Back- und Kochrezepten, gibt es auch ein Kapitel über Schönheitspflege. Hier kommt der Naturkosmetik-Fan voll auf seine Kosten. Denn Dr. Schleicher stellt verschiedene Arganöl-Rezepte für die Herstellung von Schönheitspflege-Produkten vor: Von Körperpeelings, Bade- und Massageölen über Heilerde-Gesichtsmasken, Gesichtscremes bis hin zu Haarkuren oder gar Arganölseife.
Dieses Buch ist ein wahrer Schatz für alle, die sich für Arganöl aber auch für Naturkosmetik ganz allgemein interessieren. Am Ende der Lektüre bleibt keine Frage offen und mehr noch, man ist sogar um einige wirkstoffreiche Naturkosmetik-Rezepte reicher.
Dr. Peter Schleicher, „Argan-Öl – Die heilende Wirkung des marokkanischen Goldes“, Südwest Verlag, 96 Seiten, 12,99 Euro
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