ZERO WASTE im Bad Teil 2: Plastikverpackung adé!

Wer bereits den ersten Teil meines Blogs ZERO WASTE im Bad gelesen hat, kennt ja meine To-Do-Liste: Sie enthält sowohl alte Gewohnheiten, die ich verändern, als auch eine Reihe an Zero Waste Produkten, die ich mir mal genauer anschauen wollte.
Soviel sei schon mal verraten: Von den insgesamt zehn Punkten auf meiner Liste, habe ich acht ausprobiert. Davon haben es sechs geschafft, in meiner täglichen Bad-Routine einen festen Platz einzunehmen. Aber der Reihe nach …

Punkt 1: Waschbare Abschminkpads
Was soll ich sagen, bis auf: Einfach genial! Zu meinen absoluten Favoriten, die sich sogar für mein geliebtes Feuchtigkeits-Tonic verwenden lassen, zählen die Abschminkpads von Lamazuna*, einer Zero Waste Marke aus Frankreich. In der liebevoll gestalteten Holzbox liegt neben den 10 Pads aus ökologischer Microfaser auch ein praktisches Waschsäckchen. Man benötigt nur ein wenig Wasser – und – mit einem Wisch – sind alle Makeup-, Mascara- und Eyeliner-Rückstände weg.
Auch in Hannah Sartins verpackungsfreiem Supermarkt OHNE habe ich sehr gute Pads gefunden. Da sie aus Öko-Baumwolle bestehen, lassen sie sich sogar bei 60°C in der Waschmaschine reinigen. Doch leider eignen sie sich wegen ihrer starken Saugkraft nicht wirklich für mein Tonic!
Übrigens, wer gerne näht, kann die Abschmink-Pads auch ganz einfach selbst herstellen. Zum Beispiel aus alten Frottee- und Baumwollhandtüchern. Tolle DIY-Anleitungen gibt es zum Beispiel auf Utopia oder in Hannah Sartins Buch „Wie wir es schaffen, ohne Müll zu leben“.

Punkt 2: Abwaschbare Ohrenstäbchen
Auch hier: Daumen hoch! Anfangs zwar noch etwas ungewohnt, hatte ich den Dreh dann sehr schnell raus. Und, so habe ich gelesen, sollen diese Ohrenstäbchen von Lamazuna viel sicherer beim Entfernen von Ohrenschmalz sein, da sie nicht zu tief in den Gehörgang eindringen.
Für alle, die wie ich, auch weiche Ohrenstäbchen brauchen, hat HYDROPHIL DIE recyclebare Lösung: Die Wattestäbchen aus Bambus und flauschiger Baumwolle sind zu 100% abbaubar, ebenso wie ihre Verpackung! Genial!

Punkt 3: Festes Shampoo und Conditioner
Hierfür hatte mir Lamazuna extra das Feste Shampoo Weißtanne* als PR-Sample** zur Verfügung. Kollegin Janine es ausprobiert und verlauten lassen, dass es vor allem für ihre vielen Reisetripps sehr praktisch ist. Und auch bei OHNE bin ich fündig geworden. Dort kaufte ich mir ein festes Shampoo für feines, strapaziertes Haar sowie einen festen Conditioner. Diese duften nicht nur herrlich nach Rose und Zitrone, sondern sehen auch wirklich niedlich aus!
ABER: Direkt nach dem Waschen fühlten sich meine Haare zunächst sehr geschmeidig und weich an. Nach dem Trocknen mit dem Föhn sahen sie leider nur noch strohig aus. Liegt sehr wahrscheinlich an meinen konventionell gefärbten Haaren – die einfach eine spezielle Pflege brauchen! Deshalb: Festes Shampoo und Conditioner sind leider nichts für mich!

Punkt 4: Duschseifen
Mein neues Must-Have im Bad. Ich benutze seit Februar nur noch Duschseifen. Für meinen Blog hat mir die Hamburger Marke HYDROPHIL netterweise zwei PR-Samples** zur Verfügung gestellt: Die zitrusfrische Lemongrass Seife* und ein praktisches Jute-Säckchen*, mit dem sich die Körperseife ganz einfach an mein Duschregal hängen lässt.
Und auch bekannte Naturkosmetik-Marken setzen vermehrt auf „weniger Verpackung“ – so zum Beispiel SPEICK mit seiner Dusch- und Badeseife Milch & Honig. Nicht zu vergessen, das innovative Organic 3.0 Duschgel (sowie die 3.0 Bodylotion), für die SPEICK sogar auf der Vivaness 2017 mit dem Best New Product Award belohnt wurde. Denn: Verpackung und Inhalt bestehen nicht nur aus nachwachsenden Rohstoffen, sondern sie sind auch noch zu 100 Prozent kreislauffähig.

Punkt 5: Körperöle im Glasflakon
Dieser Punkt war sehr einfach umzusetzen. Da ich ein Fan der Körperöle von Primavera, insbesondere des Mandelöls*, bin und diese seit jeher im Glasflakon erhältlich sind, kann ich nach diesem Punkt ein großes Häkchen setzen!

Punkt 6: Zahnbürsten aus Bambus
Einer der Vorreiter ist hier wieder die Hamburger Marke HYDROPHIL. Für meinen Blog bekam ich als PR-Samples** eine Zahnbürste* samt Zahnbürstenhalter* und Zahnputzbecher* zur Verfügung gestellt. Für meinen Sohn kaufte ich außerdem eine dunkelblaue Kinderzahnbürste*. Er fand sie großartig. Und obwohl wir zwar auf unsere elektrischen Zahnbürsten NICHT verzichten werden, haben die Bambus-Varianten einen festen Platz in unserem Kosmetikbeutel, mit dem wir immer auf Reisen gehen.

Punkt 7: Zahnseide im Glasflakon
Neben den Abschminkpads, den Ohrenstäbchen und der Körperseife zählt dieses Produkt zu meinen Zero Waste Highlights! Der Glasflakon mit Zahnseide hat, wie seine Brüder aus Plastik auch, eine praktische Metallkante, an der sich die Seide ganz leicht abziehen lässt. Und, besonders toll finde ich: Die Seide kann auch lose im Nachfüllpack aus Papier nachgekauft werden. 100 Punkte mit Sternchen! 🙂

Punkt 8: Produkte in recyclebaren Verpackungen
Tja, zu diesem Punkt gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Wer keinen verpackungsfreien Supermarkt um die Ecke hat, kann zumindest versuchen, weitestgehend Produkte zu kaufen, die im Glas oder in Papier-Verpackungen erhältlich sind. Einige Naturkosmetik-Marken, wie zum Beispiel SPEICK, Oceanwell oder Dr. Bronner’s versuchen verstärkt recyclebare Verpackungen einzusetzen oder sogar komplett auf Umverpackungen zu verzichten. Letzteres steht auch auf der To-Do-Liste von Martina Gebhardt, i+m, benecos sowie PRIMAVERA.
Mein Fazit
Ich bin vom Zero Waste Lifestyle begeistert! Wie wichtig er inzwischen geworden ist, beweisen auch die vielen modernen, praktischen und innovativen Produkte, die es mittlerweile auf dem Markt gibt. Sie wurden mit viel Liebe und Kreativität gestaltet und zeigen, dass es den Köpfen hinter den Marken um mehr als nur die reine Gewinnerzielung geht. Einige der Beauty-Produkte, wie zum Beispiel die Pads, Ohrenstäbchen oder Körperseifen, konnte ich relativ einfach und schnell in meine Beauty-Routine integrieren. Bei anderen, wie zum Beispiel dem festen Shampoo oder Conditioner, bin ich an meine Grenzen – bei den Punkten Rasierhobel und DIY-Rezepte, sogar auf eine innere Abwehrhaltung – gestoßen. Dennoch: Schon allein der Verzicht auf Einmal-Pads und Duschgele in Plastiktuben minimiert meinen monatlichen Müll-Verbrauch um ein Vielfaches und macht mich stolz. Stolz, weil ich es schaffe, ein gutes Vorbild zu sein für die kommende Generation: Nämlich für meine Kinder!
Übrigens: Ein Besuch auf der Seite im Online-Shop von HYDROPHIL lohnt sich. Hier gibt es viele echt schöne Zero Waste Geschenk-Artikel. 🙂
Und im Online-Shop von OHNE könnt Ihr fast alles erwerben, was das Zero Waste Herz begehrt. Aber: Vor Ort einkaufen, geht natürlich vor! 🙂
Wie sieht es bei Euch in Sachen Nachhaltigkeit im Badezimmer aus?
Ist es Euch wichtig, möglichst wenig Müll zu produzieren?
Und falls ja, wie reduziert Ihr Euren Verpackungsmüll im Bad?
Eure Veronika
*Affiliate-Link
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**Was ist ein PR-Sample?
Dieser Blog wurde teilweise unter Berücksichtigung von PR-Samples der Marken SPEICK, HYDROPHIL und Lamazuna geschrieben. Bei PR-Samples handelt es sich um Produkte, die uns kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt wurden. Ob und wie wir über diese Produkte berichten, entscheiden wir selbst.
Danke für die Ideen!
Liebe Ivonne,
super gerne, nichts zu danken! Wir freuen uns immer, wenn unsere Anregungen jemandem weiterhelfen. 🙂
Liebe Grüße,
Dein naturalbeauty.de-Team
Wow, super, danke für die tollen Tipps. Das werde ich mir auf jeden Fall alles mal näher anschauen und versuchen umzusetzen!
Liebe Grüße
Liebe Christine,
sehr gerne, viel Spaß bei Deinem eigenen Experiment „Zero Waste im Bad! Berichte uns gerne, wie es für Dich geklappt hat, nachdem du das ein oder andere ausprobieren konntest. 🙂
Liebe Grüße, Dein naturalbeauty.de-Team